Laut israelischen Medien versammelten sich auch Einwohner aus Alexanders Heimatort Tenafly in den USA, um seine Freilassung live zu verfolgen. Auch in Israels Küstenmetropole Tel Aviv kamen Menschen zusammen. Viele Familien und Unterstützer zogen dort am Nachmittag zur US-Botschaft. "Wir vertrauen auf Trump", war auf einem großen Plakat der Demonstranten zu lesen.
Viele Israelis sind überzeugt, dass nur der US-Präsident Druck auf Netanjahu ausüben kann, um einem weiteren Deal zuzustimmen. Angehörige anderer Geiseln ohne ausländische Staatsbürgerschaft äußerten Erbitterung darüber, dass ihre Liebsten nicht freikommen und warfen der Regierung Netanjahus Gleichgültigkeit vor.
Israelischen Angaben zufolge sind mit Alexander noch 21 lebende Geiseln in Gewalt von islamistischen Terroristen im Gazastreifen, bei drei weiteren Verschleppten sei der Status unklar. Zudem werden die Leichen von 35 aus Israel Entführten in dem Gebiet festgehalten.
Die Hamas und andere islamistische Terroristen töteten bei ihrem Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 rund 1.200 Menschen und verschleppten mehr als 250 als Geiseln in den Gazastreifen. Das Massaker war Auslöser des Gaza-Kriegs. Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bislang mehr als 52.800 Palästinenser getötet.