Coburg - Die teuren Sprit- und Energiepreise treiben den Verbrauchern das Wasser in die Augen und nicht nur diesen. Dienstleister wie Fahrschulen, Spediteure und Taxiunternehmen bekommen die Auswirkungen der Preiserhöhungen ebenfalls zu spüren. Dass unterdessen der Dieselpreis den Benzinpreis zeitweise überholt hatte und die Zwei-Euro-Marke geknackt wurde, hat für eine Menge Frust bei den Kunden gesorgt. Diesen bekommen zuallererst Tankstellenmitarbeiter und Inhaber ab, die jedoch nichts für die horrenden Preise können und auch nicht mehr daran verdienen, wie Hans-Joachim Büttner von der Tankstelle Walther in Coburg erklärt: „Heute früh lag der Diesel bei 2,17 Euro. Sogar das Autogas ist über 1,04 Euro geklettert, da schimpfen die Kunden am meisten und wir ganz vorne in der Lieferkette, kriegen es immer ab. Ich kann aber nichts dafür! Ich verdiene daran genauso viel oder wenig wie sonst auch.“ Allein die Liter-Menge sei für den Umsatz des Pächters entscheidend, nicht der Preis: „Wir an den Tankstellen verdienen etwa einen Cent am Liter. Ich weise meine Kunden darauf hin, dass auf der Quittung die Steuer explizit ausgewiesen ist.“