Das hat es bei der Feuerwehr Ditterswind noch nie gegeben
Ditterswind - So etwas gab es noch nie in Ditterswind. Damit deutete der evangelische Geistliche Martin Popp-Posekardt die Tatsache an, dass die Ditterswinder Feuerwehr erstmalig ein „nigelnagelneues Feuerwehrauto“ sein Eigen nennt, nachdem man jahrelang mit gebrauchten, aber stets einsatzbereiten Fahrzeugen ausgestattet war.
Der vergangene Samstag war ein Tag der Freude, denn die Weihe des erst am Vortag eingetroffenen wasserführenden Tragkraftspritzenfahrzeugs (TSF-W) stand auf dem Dienstplan der Feuerwehrleute. Noch unter der Leitung des damaligen Kommandanten Thomas Brenner wurde im Frühjahr 2019 die Idee geboren, ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Der Marktgemeinde Maroldsweisach fällt hierbei die finanzielle Hauptlast der rund 200 000 Euro zu, doch auch der örtliche Feuerwehrverein beteiligte sich mit einem namhaften Zuschuss. Nicht zu vergessen die vielen Stunden an Eigenleistung, die ehrenamtlich erbracht wurden. Zudem wird das in die Jahre gekommene und bisher genutzte Fahrzeug entsprechend „ausgeschlachtet“. Das heißt, vor dessen Verkauf werden alle geeigneten Teile in das neue TSF eingebaut, sodass nur ergänzt wird, was dem jüngsten technischen Pflichtstandard geschuldet ist.
Seiner Ansprache legte Pfarrer Popp-Posekardt das Gleichnis vom barmherzigen Samariter zugrunde und zog Parallelen zum Feuerwehrdienst, wie er auch von der Ditterswinder Feuerwehr regelmäßig geleistet wird. „Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr“ – dieses Feuerwehr-Motto zog sich wie ein roter Faden durch seine Ausführungen. Schließlich hofft er, „dass Menschen auch in Zukunft noch ihr Herzblut fürs Gemeinwesen einsetzen und sich ein Beispiel an der biblischen Geschichte nehmen“.
Die Weihehandlung leitete sodann Pfarrer Manuel Vetter von der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Hofheim und segnete das neue Löschfahrzeug mit Weihrauch und Weihwasser. Das gemeinsam angestimmte „Ditterswinder Heimatlied“ leitete nahtlos zum gemütlichen Beisammensein über.
