Gemeinde möchte Energie sparen

Nach Auffassung des Bürgermeisters sollte das Mitteilungsblatt für die Bürger kostenlos sein. Allerdings sprach er sich gegen eine pauschale Verteilung an alle Haushalte aus. „Wir produzieren kein Mitteilungsblatt, das dann ungelesen im Papierkorb landet“, erklärte Thorsten Dohnalek seine Haltung. Die Lösung: Das Druckwerk wird in einer vorläufigen Auflage von 1000 Stück je Ausgabe im zweiwöchigen Rhythmus an zentralen Punkten wie Rathaus, Bürgerhaus, Apotheken und Geschäften ausgelegt. In ihrer Mobilität eingeschränkte ältere Menschen sollen demnach das Blatt geliefert bekommen.

Mehr als 300 000 Euro Kosten

Die jährlichen Kosten bezifferte Dohnalek mit rund 10 500 Euro. Derzeit wendet die Gemeinde hierfür etwa 5000 Euro auf. Parallel zu der gedruckten Version soll auch eine elektronische Form bereitgestellt werden. „Wir erreichen mit dem neuen Mitteilungsblatt dann statt 462 Abonnenten alle Haushalte in der Gemeinde“, betonte Dohnalek und wies ferner darauf hin, dass das Blatt dann für Anzeigenkunden wesentlich interessanter werde. Einstimmig beschloss der Gemeinderat, die Ausarbeitung umzusetzen.

Ernst macht jetzt die Gemeinde Dörfles-Esbach in Sachen Energieeinsparung. Nachdem der Umwelt-Klimabeirat das Thema in seiner jüngsten Sitzung ausgiebig erörtert hatte, folgte nun der Gemeinderat den Empfehlungen. Die Straßenbeleuchtung, die derzeit noch die ganze Nacht über eingeschaltet ist, erlischt in der Zeit zwischen 23 und 5 Uhr. Die Leuchtkörper der Straßenlampen sollen auf LED Beleuchtung umgestellt werden. Die Maßnahme ist für das kommende Jahr eingeplant. Seitens der Gemeinde geht man von geschätzten Gesamtkosten in Höhe von etwa 320 000 Euro aus. Nach etwa acht Jahren soll sich die Investition amortisiert haben, so die Kalkulation. Weiter wurde beschlossen, die vom Ausschuss erarbeiteten Einsparpotenziale umzusetzen. Der Bogen spannt sich hierbei von der Abschaltung des Warmwassers in den Toiletten der öffentlichen Gebäude wie Schule, Rathaus, Kindergarten und Feuerwehr bis hin zur Reduzierung der Raumtemperaturen.

Weihnachtspäckchen für Senioren

In der Emil-Fischer-Grundschule wird indes das Projekt „50:50“ etabliert. Das heißt 50 Prozent der eingesparten Stromkosten zahlt die Gemeinde an die Schule aus. Auf die Weihnachtsbeleuchtung müssen die Dörfles-Esbacher zumindest in diesem Jahr verzichten. Freuen können sich derweil die Bürger, die das 80. Lebensjahr vollendet haben. Sie erhalten auch in diesem Jahr ihr „Weihnachtspäckchen“ aus den Händen der Gemeinderatsmitglieder. Einstimmig wurde beschlossen, diese Aktion auch heuer durchzuführen. Der Wert des Päckchens soll demnach maximal 19 Euro betragen. In der Verwaltung geht man von etwa 255 Personen aus, die in den Genuss des Geschenks kommen. Für die aus Dörfles-Esbach stammenden Bürger, die in Alten- und Pflegeheimen leben, wird, wie in den vergangenen Jahren, ein Pflege-Set beschafft.