Der Film handelt vordergründig von Arno Breker, der sich als junger Mann in Paris gut vernetzt hatte, bevor er sich in Deutschland zu einem der prominentesten Künstler des nationalsozialistischen Staates entwickelte. Der Künstler Jean Oberlé, im selben Jahr wie Breker geboren, geht während der deutschen Besatzung hingegen in die Résistance. 1940 wird er Journalist für Radio Londres und ruft zum Widerstand gegen Vichy und die Nazis auf. Nach dem Krieg ist er Beobachter bei den Nürnberger Prozessen und fertigt dort verstörende Zeichnungen von Göring, Kaltenbrunner, Keitel und Ribbentrop an, die in der Ausstellung zu sehen sind. „Schnell mit Bleistift auf billiges Papier geworfen verraten die nervösen Striche, mit welchem Entsetzen der Künstler die Präsenz der Nazi-Verbrecher wahrgenommen hat. Ein Entsetzen, das man als Betrachter noch heute deutlich fühlen kann“, erläutert Thomas Eller.