„Ich kann es mir nicht mehr leisten, Künstler zu sein“. Stephan Ignaz Seidel klingt gefasst, wenn er von der 180-Grad- Wende erzählt, die sein Leben umgekrempelt hat. Die Pandemie zwang den freischaffenden Schauspieler vor drei Jahren zur Vollbremsung, von heute auf morgen verlor er sein Engagement bei einer Krimi-Dinner-Agentur, auch seinen Coburger Kleinkunst-Salon musste er schließen. „Das war eine Katastrophe“, sagt der 47-Jährige, der ein Jahr brauchte, um die Situation zu bewältigen.