Dritter Test, erster Sieg HSC gewinnt gegen Ludwigshafen

Harter Kampf: Coburgs Jakob Knauer (am Ball) wird von Mex Raguse (links) und Julius Meyer-Siebert beim Torabschluss gestört. Foto: Iris Bilek

Der HSC 2000 Coburg fährt im dritten Test den ersten Sieg ein. Gegen Zweitliga-Konkurrent Ludwigshafen kommt die Mannschaft von Jan Gorr zu einem 33:31.

 
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Der HSC 2000 Coburg hat sein drittes Testspiel der Saisonvorbereitung auf die neue Zweitligaspielzeit gewonnen. Am Freitagabend setzte sich das Team von Jan Gorr in der HUK-Arena vor 415 Zuschauern gegen Ligakonkurrent Ludwigshafen mit 33:31 durch. Weiter geht es für den HSC am kommenden Mittwoch. Dann steht bei Bundesligist TVB Stuttgart der nächste Test an.

Beim HSC 2000 Coburg startete gegen die Eulen Ludwigshafen Kristian van der Merwe im Tor, davor spielten Tumi Steinn Runarsson, Fynn Herzig, Jakob Knauer, Max Jaeger, Jannes Krone und am Kreis Bartlomiej Bis. In der Abwehr kam Neuzugang Andrej Obranovic für Fynn Herzig. Jaeger rückte nach innen und Runarsson verteidigte außen.

In den Anfangsminuten sahen die Zuschauer eine Partie mit offenem Visier. Beinahe jeder Wurf fand sein Ziel (6:6, 9. Minute). Kurz danach gingen die Gäste aus Ludwigshafen zum ersten Mal in Führung. Beim HSC war Mittelmann Runarsson bemüht, Ordnung ins Spiel seiner Mannschaft zu bekommen. Bereits nach der ersten Viertelstunde war klar: Bei beiden Teams funktionierte längst noch nicht alles. Sowohl bei den Eulen als auch beim HSC schlichen sich mehrere technische Fehler ein. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste mit drei Toren vorne (8:11), was Coburgs Coach Jan Gorr zur Auszeit veranlasste.

Glatthard-Comeback

Die Vestestädter taten sich auch nach der Traineransprache schwer. Arkadiusz Ossowski übernahm die Spielmacherrolle, Felix Jaeger ersetzte Jakob Knauer im rechten Rückraum. Sieben Minuten vor der Pause lag Ludwigshafen mit 15:10 in Front. Die Zuschauer spendeten kurz darauf Beifall, denn Viktor Glatthard gab nach sechsmonatiger Verletzungspause sein Comeback. Van der Merwe im Tor war nun besser drauf, der HSC verkürzte so den Rückstand stetig. Mit 15:16 ging es in die Kabinen.

Coburg dreht das Spiel

Mit dem Seitenwechsel die nächsten personellen Veränderungen: Florian Billek und Felix Dettenthaler besetzten nun die Außenpositionen beim HSC 2000. Es blieb umkämpft und knapp. Die hauchdünne Führung der Eulen hatte nach wie vor Bestand (18:19, 37.). Wenig später drehten die Coburger die Partie zu ihren Gunsten. Endlich, könnten die 415 Zuschauer meinen, spielte der HSC auch über Außen – und das zahlte sich aus. Nach einer starken Phase inklusive zweier Gegenstoßtreffer von Billek und Dettenthaler führte der HSC plötzlich mit 22:20 (40.). Im weiteren Verlauf sammelte Coburgs Nachwuchshoffnung Pavels Valkovskis noch einige Minuten auf der Platte und war direkt im Abwehr-Innenblock mit dem kroatischen Neuzugang Andrej Obranovic gefordert.

Über Rechtsaußen war Florian Billek ein Garant für sichere Tore. Die brauchte es auch, denn die Gäste blieben dran. Mit dem neuen Keeper Glenn-Louis Eggert fügte sich auch der letzte Coburger Spieler aus dem Aufgebot in den Statistikbogen ein, er parierte direkt einen Siebenmeter. Fünf Minuten vor dem Ende war klar, dass der HSC das Spiel gewinnen würde (30:26, 55.). Unschöne Randnotiz: Eulen-Kapitän Maximilian Haider sah nach einer harten Aktion gegen Jakob Knauer die Rote Karte.

Mit dem Sieg im Rücken können die Vestestädter nun am Mittwoch zum nächsten Test gegen Bundesligist Stuttgart fahren.

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