Vier brisante Sprachnachrichten wurden von einem 38-jährigen Arbeiter aus dem Maintal an einem Augustabend des vergangenen Jahres an seine Ex-Frau und ihren neuen Partner geschickt. Darin beleidigte er das Paar auf übelste Weise und drohte ihnen Gewalt anzuwenden. Die Ex-Frau erstattete Anzeige, was dazu führte, dass der 38-Jährige einen Strafbefehl in Höhe von 3400 Euro wegen Beleidigung und Bedrohung erhielt. Er legte Einspruch ein, und bei der Verhandlung am Dienstag vor dem Amtsgericht wurde die Höhe der Tagessatzstrafe an die finanziellen Verhältnisse des arbeitslosen Angeklagten angepasst. Die Strafe wurde somit auf 85 Tagessätze zu je 15 Euro reduziert, also auf insgesamt 1275 Euro. Der Angeklagte gab den Vorfall auf der Anklagebank zu. Er gab zu, damals ein Alkoholproblem gehabt zu haben und täglich zehn bis elf Flaschen Bier getrunken zu haben. Vor Gericht war er kein Unbekannter, da Sachbeschädigung und Freiheitsberaubung in seinem Vorstrafenregister verzeichnet sind.