Ebelsbach Umrüstung der Sirenen kostet 24. 500 Euro

Günther Geiling
Meist auf gemeindlichen Gebäuden wie hier auf der alten Schule und dem jetzigen Gemeindehaus von Schönbach sind die Sirenenanlagen sichtbar, die bei Brand oder sonstigen Gefahren ertönen. Foto: /Günther Geiling

Künftig wird jeweils am zweiten Donnerstag im September ein bundesweiter Warn-Tag stattfinden. Zudem stellen die Gemeinden auf die neuste Signaltechnik um.

 
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Ebelsbach - Die Sicherheit dank der Digitalfunktechnik und ein einheitliches und leistungsstarkes Funknetz für alle Behörden und Organisationen steht derzeit in allen Ratsgremien von Stadt- und Gemeinderäten im Mittelpunkt der Diskussionen. Bisher unterhielten die Gemeinden und Feuerwehren teilweise eigene analoge Funknetze mit eigenen Frequenzen und räumlich begrenzten Reichweiten. Dies entspricht – wie auch das Bayerische Staatsministerium des Innern betont – nicht mehr den heutigen „Anforderungen einer effektiven Kommunikation von Einsatzkräften“ und deswegen müssen auch die Kommunen bei der Umstellung ihren Beitrag leisten.

In den Städten und Gemeinden wird deswegen zurzeit in den Sitzungen die Einführung der digitalen Alarmierung für die Feuerwehren, aber auch die Umrüstung der Sirenensteueranlagen in den Gemeindegebieten diskutiert.

Der Gemeinderat von Ebelsbach hat schon in der letzten Sitzung die Umstellung des „Analogfunks auf Digitalfunk“ bei den Funkmeldeempfängern für ihre aktiven Wehrleute erörtert und sich dazu entschlossen, 60 Meldeempfänger (Pager) zu einem Preis von rund 42 000 Euro anzuschaffen. Sie werden vom Bayerischen Staat bezuschusst, aber für die Gemeinde verbleibt ein Eigenanteil von rund 17 250 Euro, weil man bei diesem Kauf auch noch einige Reservegeräte einschloss, bei denen man zumindest durch eine zentrale Ausschreibung von einem Rabatt profitiere.

Nun stand auf der Tagesordnung auch die Umstellung der analogen Sirenen-Steueranlagen auf digitale Steuergeräte. Den Schall von diesen Sirenen hören die Bürger ja zumindest beim jährlichen Probealarm und in einer „Verordnung über öffentliche Schallzeichen in Bayern“ ist hier geregelt, was die wichtigsten Schallzeichen sind.

Dies ist einmal der Alarm bei Feuer und anderen Notständen, die zur Alarmierung der Feuerwehren dienen und der ausgelöst wird dreimal mit einem in der Höhe gleichbleibenden Ton (Dauerton von je zwölf Sekunden Dauer mit je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen).

Dann gibt es noch den Alarm, der die Bevölkerung veranlassen soll, anlässlich schwerwiegender Gefahren für die öffentliche Sicherheit auf Rundfunkdurchsagen zu achten. Das Signal ist hier ein Heulton von einer Minute Dauer.

In Gebieten, in denen keine geeigneten Sirenen vorhanden sind, werden Lautsprecherfahrzeuge von Feuerwehren und anderen Organisationen ergänzend eingesetzt. Künftig wird jeweils am zweiten Donnerstag im September ein bundesweiter Warn-Tag stattfinden, an dem die technische Infrastruktur getestet wird, aber auch um die Bevölkerung auf die Bedeutung des Sirenensignals hinzuweisen.

Wie Matthias Strätz von der VG-Bauverwaltung mitteilte, gebe es in der Gemeinde Ebelsbach sieben Sirenenanlagen – in Ebelsbach zwei sowie in Gleisenau, Schönbach, Steinbach, Rudendorf und Schönbrunn je eine. Die Umrüstung dieser Anlagen sei dringend erforderlich und auch die anderen Mitgliedsgemeinden Breitbrunn, Kirchlauter und Stettfeld seien von dieser Umrüstung betroffen. Deswegen werde seitens der Verwaltung eine gemeinsame Beschaffung vorgeschlagen. Die Kosten für die Umrüstung einer Anlage verursache rund 3500 Euro, womit man auf eine Gesamtsumme von 24 500 Euro komme. Allerdings gewähre der Freistaat Bayern einen Festbetrag von 2181 Euro pro Anlage oder höchstens 80 Prozent der ermittelten Kosten pro Anlage. Dem stimmte das Gremium einmütig zu.

In Ebelsbach wurde in den letzten Wochen der Wendehammer am Ende der „Badergasse“ fertiggestellt. Ein Teilstück wurde nun zur Ortsstraße gewidmet. Bürgermeister Martin Horn (SPD) teilte mit, dass die Umfrage für einen „Bürgerbus“ auf eine große Resonanz stieß und nun weiterverfolgt werden soll. Ab 1. März beginne auch die neue Leiterin für die Schulkindbetreuung.

Patricia Mück (SPD) brachte das Thema Windelsäcke für Kleinkinder und pflegende Angehörige zur Sprache. Tobias Ziegler (BNL) fragte erneut nach dem Fortschritt für die Maßnahme „Pumptrack“. Nach Aussagen von Bürgermeister Horn gestalte sich das gar nicht so leicht, auch wegen der Emissionsvorschriften. Hier wolle man erst einmal mit dem Landratsamt Kontakt aufnehmen wegen des Standortes.

Ortssprecher Sven Bräutigam brachte erneut den letzten Teil des Ausbaues der Ortsdurchfahrt in der St 2281 in Rudendorf zur Sprache. Hierzu teilte Bürgermeister Horn mit, dass mit dem Straßenbauamt eine Rücksprache stattgefunden habe. Er sei positiv gestimmt, dass diese Maßnahme im Jahre 2021 durchgeführt werde, habe aber dazu noch keine Zusage.

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