Auch Post-Personal ist knapp

Auf die Öffnungszeiten habe die Deutsche Post selbst keinen Einfluss, sagt Pressesprecher Thomas Kutsch auf Anfrage unserer Zeitung: „Wir orientieren uns immer an den Zeiten, die für unsere Geschäftspartner möglich sind.“ Über 12 000 Filialen betreibt die Deutsche Post DHL Group deutschlandweit mit Kooperationspartnern, oftmals in Verbrauchermärkten. „Wenn dort Mittagspause ist, dann gilt das auch für die Post“, sagt Thomas Kutsch. Das Personal für den Postbetrieb wird schließlich von den Geschäftspartnern selbst gestellt – und „wenn’s da eng wird, muss man die Öffnungszeiten eben kurzfristig reduzieren“, so der Post-Sprecher pragmatisch.

Auch wenn es bei den Filialen also nicht am Personalstamm der Post liegt: Die Krankheitswelle im Herbst hatte auch die Zulieferer erwischt. Personalknappheit sei davon abgesehen bei der Post – wie derzeit wohl fast überall – ein Thema, gesteht Thomas Kutsch: „Aber das ist beinahe jeden Tag anders.“ Dennoch habe man in der Region die Lage noch gut im Griff und schaffe es, Paketpost innerhalb von ein bis drei Tagen zuzustellen. Für das baldige Weihnachtsgeschäft, traditionellerweise die Hauptsaison für Post und andere Zusteller, plane man auch in diesem Jahr wieder temporäre zusätzliche Einstellungen – auch in Ebern und der Region. „Die Weihnachtspost ist jedenfalls nicht in Gefahr“, versichert Thomas Kutsch.

Die Postkunden in Ebern müssen derweil auf die anderen Postfilialen in der Umgebung zurückgreifen, wenn die aktuellen Zeiten im Mandrops für sie nicht ausreichen. So hat beispielsweise die Poststelle im Mio-Dorfladen in Untermerzbach von 7 bis 18.30 Uhr geöffnet, die in der Tankstelle Hümmer in Kirchlauter von 8 bis 19 Uhr. Und: Die Abgabe von Retouren-Paketen und der Verkauf von Briefmarken-Sets (keine Einzelbriefmarken) ist auch weiterhin jederzeit während der Öffnungszeiten des Mandrops Marken-Stores möglich.