Ebern Es braucht viele Helfer

Helmut Will
Pfarrer Bernd Grosser (rechts) dankte und ehrte verdiente Mitarbeiter der evangelischen Kirchengemeinde Ebern (von links): Peter Ruppert, Horst Arneth, Willi Mauer und Auguste Lerche. Zweiter von rechts 3. Bürgermeister Thomas Limpert. Es fehlen: Matthias Schad und Henry Binder. Foto: /Helmut Will

Mit einem Gottesdienst ehrte die evangelische Kirchengemeinde Ebern ihre langjährigen Helfer.

 
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Ebern - Manchmal kommt es anders als man denkt. So auch bei der evangelischen Kirchengemeinde Ebern, die Mitarbeiter bei einem Dankabend mit anschließendem geselligen Beisammensein ehren wollte. Wegen der Pandemie allerdings konnte das nicht wie geplant stattfinden. Deshalb wurden die verdienten Helfer der Kirche in einem Gottesdienst am Freitagabend in der Christuskirche in Ebern von Pfarrer Bernd Grosser in den Focus gestellt.

Pfarrer Grosser nahm in seiner Predigt das biblische Bild für die Kirche, welches er an die Kirchenwand projizierte, als ein geistliches Bauwerk auf. „Im Jahr 2022 triff das Bild gut auf die evangelische Kirchengemeinde Ebern zu, die dann einer Baustelle gleichen wird“, sagte der Geistliche. Zum einen würde eine umfangreiche Sanierung der Christuskirche anstehen, die endlich genehmigt wäre. Vermutlich im Frühjahr könnten die praktischen Bauarbeiten mit der Betonsanierung im Kirchturm starten und danach, um Pfingsten herum, könne es mit der Innensanierung weiter gehen. „Zum anderen gibt es im Herbst eine personelle Baustelle, die mit dem Eintritt von mir in den Ruhestand verbunden ist. Es werden hier viele Helfer nötig sein, um die Pfarrvakanz zu überbrücken“, so Grosser. Bei dem einen oder anderen hat sich bei diesen Worten wohl auch etwas Wehmut eingestellt, weil der beliebte Geistliche in den Ruhestand tritt. Er wird mit seiner Frau allerdings den Ebernern erhalten bleiben, da er als sein Ruhedomizil Ebern gewählt hat. Nach der Predigt nahm Bernd Grosser Ehrungen langjähriger und verdienter kirchlicher Mitarbeiter vor.

Nach seinen Worten wurde bereits beim Dekanatsempfang in Rügheim für 25-jährige Mitarbeit Michaela Stubenrauch, die sich bei Kinder- und Familiengottesdienste einbrachte, geehrt. Ebenso Michael Dürr, Mitglied im Kirchenvorstand Jesserndorf, für Messnerdienst und Gemeindehilfe in Bramberg. Seit zehn Jahren versieht Willi Maurer Messnerdienst in der Christuskirche in Ebern. Auguste Lerche ist seit 20 Jahren als Gemeindehelferin im Einsatz, als Austrägerin der Gemeindebriefe. Peter Ruppert ist seit 20 Jahren im Redaktionsteam des Gemeindebriefes tätig, darüber hinaus sei er stets zur Stelle, wenn er gebraucht werde, wie zum Beispiel bei Gemeindefesten.

Mattias Schad ist bereits 40 Jahre „bei der Stange.“ Schon als Jugendlicher kam er zum Posaunenchor, hat diesen viele Jahre geleitet, ist seit mehreren Perioden im Kirchenvorstand und sei Helfer an vielen Ecken und Enden. Bereits ein halbes Jahrhundert ist Henry Binder als Gemeindehelfer tätig, als Austräger von Gemeindebriefen - früher war er auch in der Kinder- und Jugendarbeit tätig. „Seine geistliche Heimat ist der CVJM“, so Pfarrer Grosser. Noch fünf Jahre mehr, also 55 Jahre, als Helfer für die Kirchengemeinde Jesserndorf, hat Horst Arneth „auf dem Buckel“, als Kirchenvorstand und Messner, als Diakoniebeauftragter und „Tastenhalter“ für die Orgelstimmung und auch im Posaunenchor ist er seit seinem 15. Lebensjahr. Pfarrer Bernd Grosser dankte mit herzlichen Worten allen, die sich in den Kirchengemeinden Ebern und Jesserndorf eingebracht hatten. Thomas Limpert, Dritter Bürgermeister der Stadt Ebern, sagte in einem Grußwort, dass viele treue Mitarbeiter in einer Kirchengemeinde nötig seien, um den Pfarrer zu unterstützen und um alle Aufgaben bewältigen zu können. „Das darf nicht als Selbstverständlichkeit angesehen werden, weil es nicht selbstverständlich ist“, sagte Limpert. Die Aufgaben der Kirche seien massiv angestiegen und es bedürfte großer und gemeinsamer Anstrengungen diese zu schultern und zu bewältigen. Deshalb dankte er namens der Stadt Ebern allen, die sich den Aufgaben in der Kirche stellen und tatkräftig unterstützen.

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