Insgesamt vierzehn Bilder wurden dort von Experten begutachtet, eines davon, „Tobias und der Engel“, stammt aus dem Fundus des Heimatmuseums Ebern, erläutert Remshard. Bei manchen Exponaten sind sich die Verantwortlichen des Heimatmuseums sicher: das ist Kunst. Aber es gibt auch Fälle, wo sie als Laien das nicht mehr beantworten können. „Bei den Bildern von Adolf Vogel, von denen wir in den vergangenen Jahren eine Vielzahl als Schenkung an unser Museum bekommen haben, sind wir uns sicher: das ist Kunst. Aber ist es große Kunst? Und wie kann man den Maler, den wir ja durch die Schenkung erst kennengelernt und daraufhin regional bekannt gemacht haben, in der Kunstgeschichte verorten“, fragt sich Stefan Andritschke. „Lange nachdem ich das Bild eingereicht hatte, habe ich nichts gehört und ich dachte schon, dass wir nicht berücksichtigt werden. Aber dann kam überraschend eine Einladung des Bayerischen Rundfunks für zwei Personen am 29. Mai nach Coburg in die „Ehrenburg“ zu kommen, wo unser Bild begutachtet werden sollte“, freut sich Remshard. Für ihn persönlich sei das ein Erlebnis gewesen, das ganze drumherum miterleben zu können, was für so eine Sendung notwendig ist. Im Gespräch mit Andreas Remshard wird deutlich, dass er in Sachen Kunst, auch was den Eberner Künstler Adolf Vogel betrifft, vom dem das Exponat stammt, sehr kundig ist. Am 14. Mai 1895 wurde Adolf Vogel, dessen Vater Eisenbahnbauer war, in Ebern geboren, erzählt Remshard. Im Jahr 2020 wurde die Ehefrau von Adolf Vogel in Hannover besucht. Sie übergab der Abordnung des Bürgervereins mehrere Bilder des Künstlers. Remshard schildert, wie bei der Sendung „unser Bild“ von den Experten für Gemälde, den Kunsthistorikern Professor Dr. Hans Ottomeyer aus München und Dr. Herbert Giese aus Wien, begutachtet wurde. „Für mich war es schon sehr überraschend, wie der Wert des Bildes von Adolf Vogel mit dem Titel `Tobias und der Engel`, von den Experten eingeordnet wurde“, sagt Remshard. Wie hoch ist der Wert? Remshard grinst, lehnt sich in seiner Schreinerwerkstatt zurück und sagt: „Das möchte ich vor Ausstrahlung der Sendung nicht verraten, wem es interessiert, der sollte die Sendung `Kunst und Krempel` schauen.“ Zunächst haben Remshard und Andritschke, die man durchaus als Aktivposten beim Bürgerverein Ebern bezeichnen kann, damit gerechnet, dass die Sendung im nächsten halben Jahr mit dem Beitrag über das Bild des Heimatmuseums Ebern ausgestrahlt würde. „Wir haben aber die Info erhalten, dass bereits in der ersten Staffel der Sendung aus Coburg unser Beitrag ausgestrahlt wird, und das am Samstag, 25. Juni, um 19.30 Uhr im Bayerischen Fernsehen“, so Remshard.