Schwimmbad in der Region Eintritt wird bald teurer

Helmut Will
Für reichlich Diskussion sorgte in der Eberner Stadtratssitzung die künftige Erhöhung der Eintrittspreise in Hallen- und Freibad. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Ralf Hirschberger

Kostbares Nass: Der Eintritt in Hallen- und Freibad der Stadt Ebern kostet künftig knapp ein Drittel mehr, bei den Saisonkarten gibt es eine Kostensteigerung von rund 50 Prozent. Auch der Wasserpreis zieht kräftig an.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Neu gefasst wurden in der Eberner Stadtratssitzung am Donnerstagabend die Badegebühren für Frei- und Hallenbad, was für einigen Diskussionsstoff sorgte. „Aufgrund der gestiegenen Unterhalts- und Personalkosten ist eine Gebührenerhöhung angebracht“, so Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD). Zuletzt waren die Gebühren in den Jahren 2013 bis 2016 geändert worden.

Vorgeschlagen wurde, den Eintrittspreis für Erwachsene im Freibad von derzeit 3,50 Euro auf 4,50 Euro zu erhöhen, ebenso im Hallenbad. Saisonkarten sollen im Freibad von 75 auf 110 Euro erhöht werden, im Hallenbad von 145 auf 220 Euro. Von den Stadträten Sven Steffan (FWE), Isabell Zimmer (CSU) und Marion Müller (CSU) wurde angemerkt, dass eine Erhöhung der Eintrittspreise das Defizit nicht verringern werde, weil vermutlich weniger Personen kommen als vorher. Auch sollte darüber nachgedacht werden, ob man mit einer Einzelkarte das Bad an einem Tag zweimal besuchen könne, falls man es zwischendurch einmal verlässt. Für eine Erhöhung sprachen sich wiederum die Gremiumsmitglieder Ulrike Zettelmeier (SPD) Klaus Schineller (Grüne) und Hermann von Rotenhan (FDP) aus. Sie betonten, dass das Bad erhalten werden müsse und die Nutzer sicher die Erhöhung mittragen würden. Die Anpassung der Preise wurde schließlich mit zwölf Ja- und fünf Neinstimmen beschlossen.

Wassergebühren steigen

In der Kläranlage Ebern ist der Austausch von Gebläsen erforderlich. Hierzu erläuterte Martin Lang vom Bauamt die Details. Es entstehen Gesamtkosten in Höhe von 168 530 Euro für Anschaffung und Montagekosten. Neu zu kalkulieren sind die Wassergebühren für den Zeitraum von 2023 bis 2025 und die Gebühren für die Wasserzähler, sagte Bürgermeister Hennemann. Auf Vorhalt von Stadtrat Dieter Gerstenkorn (CSU), ob eine Erhöhung denn wirklich nötig wäre, entgegnete Hennemann, dass dies der Fall sei und die Erhöhung entsprechend kalkuliert wäre. Bisher betrug der Wasserpreis pro Kubikmeter 1,26 Euro, künftig wird er 1,91 Euro betragen. Die Grundgebühr für Wasserzähler ist nach Durchfluss gestaffelt. Für normale Haushalte betrug die Gebühr bisher 36 Euro, künftig werden es 48 Euro sein.

Bilder