In der Diskussion um die Nikolaus-Fey-Straße in Ebern ist es wieder aufgefallen: Frauen haben sich in der Stadt offenbar keinen großen Namen gemacht, zumindest keinen, der bislang einer Straßenbenennung würdig gewesen wäre. Nur Heimatdichterin Eva Wärther hat es auf ein Straßenschild geschafft – und es gibt natürlich den Frauengrund. Frauen früher waren in der Stadt nur dadurch aufgefallen, „dass sie schick angezogen waren oder in der Prozession mitgelaufen sind“, wie es Kreisheimatpflegerin Christiane Tangermann formuliert. Sie hat den Eberner Frauen nun eine andere Art Denkmal gesetzt: mit einer „Frauenführung“ durch die Stadt, die kürzlich zum ersten Mal stattgefunden hat.