Man werde in diesem Jahr mit Rudolf Theiler das Gespräch suchen und gemeinsam eine gute Lösung finden, hieß es aus Würzburg in der Folge all jenen gegenüber, die sich für den Eberner Stadtpfarrer einsetzten: Dekan, Kollegen, Mitarbeiter, ja sogar Bürgermeister und der Landrat. Auch Unterschriften wurden gesammelt, 1017 an der Zahl, die sich für den Verbleib des Karmelitenpaters in Ebern aussprachen. Eine Reaktion aus Würzburg direkt nach Ebern? Bisher Fehlanzeige. Doch nun tut sich etwas. „Die Personalabteilung des Bischöflichen Ordinariats Würzburg ist mit Karmelitenpater Rudolf Theiler im Gespräch und in einem guten Austausch, ebenso mit dessen Ordensleitung in Bamberg“, schreibt Markus Hauck, Pressesprecher der Diözese, auf Anfrage unserer Zeitung. Und: „Ende Juni setzen sich Pater Theiler, Pater Klaus Rudolf Schenkelberger, Theilers Ordensoberer, Pfarrer Stephan Frank, diözesaner Priesterreferent, und Ordinariatsrat Robert Hambitzer, Leiter der Hauptabteilung Personal, zusammen, um die weitere Vorgehensweise abzustimmen.“ Aufhorchen lässt dieser Satz: „Die Diözese bleibt bei ihrem Entschluss, dass Pater Theiler spätestens Mitte 2023 mit Auslaufen seines Gestellungsvertrages in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird.“ Vom Termin Mitte nächsten Jahres höre er zum ersten Mal, zeigt sich Pater Rudolf Theiler, mit der Antwort aus Würzburg konfrontiert, erstaunt. Bisher drohte das Ende zum September dieses Jahres. Und auch im nächsten Jahr übrigens läuft der Gestellungsvertrag – das ist die Vereinbarung zwischen Diözese und Orden – nicht aus, sondern müsste gekündigt werden.