Der Direktor des Collège André Malraux, mit dem das Friedrich-Rückert-Gymnasium einen Schüleraustausch betreibt, möchte diesen fortsetzen. Er wirbt bereits an seiner Schule für den Deutschunterricht als Wahlfach, was mehrere Plakate in der Schule zeigten. Er zeigte der Delegation die Schule und führte durch die Räume, wie das Lehrerzimmer und die Bibliothek.
Viele Informationen konnten dank der Übersetzung von Ute Arbogast, einer Deutschen, die seit vielen Jahren dort in der Region lebt, ausgetauscht werden. Auch über Zukunftsprojekte wurde gesprochen. Weitere Schüleraustausche, ein längerer Besuch von Ebernern in Trun und der Region Normandie sowie ein Musikprojekt zur Erarbeitung eines gemeinsamen Liedes wurden besprochen und sollen in Angriff genommen werden. Für das Musikprojekt soll ein Komponist und ein ehemaliger Musiklehrer nach Ebern kommen und mit der Musikschule und den Schulen vor Ort Kontakt aufnehmen. Eine Aufführung wird für 2024 zum 80-jährigen Kriegsende in der Normandie angedacht.
Ein voll gepacktes Programm mit Besuchen in Camembert, dem Originalentstehungsort des berühmten Käses, einer Cidre-Herstellung auf einem Bauernhof, dem Pferdegestüt Harras de Pin, den Schauplätzen der Schlacht von Falaise im Kessel von Chambois wurde absolviert und hat bei den Teilnehmern viele Eindrücke hinterlassen. Besonders der Besuch in der Gedenkstätte am Mont Ormel hat das viele Leid der unnötigen Schlachten des 2. Weltkrieges aufgezeigt. Aber die Geschichte von Dr. Baumann hat auch gezeigt, dass die Menschlichkeit nicht ganz verloren war. Darauf baut die Partnerschaft von Ebern und Trun auf. Die Verständigung der Völkerbund der Erhalt des Friedens muss an erster Stelle stehen, dazu wollen wir beitragen, sind sich die beiden Partnerschaftsbürgermeister Jacques Prigent und Jürgen Hennemann einig. Diese wollen wir fortsetzen und weiter beleben.