Ebersdorf Den Chefsessel im Rathaus im Visier

Kai Schwegler tritt als Bürgermeisterkandidat für die Liste "Wir Ebersdorfer" an. Foto: privat

120 Unterschriften braucht es. Dann wäre in Ebersdorf eine neue Gruppe mit Kai Schwegler als Bürgermeisterkandidat zur Wahl zugelassen.

 
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Ebersdorf - Zur Kommunalwahl 2020 tritt in Ebersdorf bei Coburg eine neue Gruppierung an. Zur nach eigenen Angaben derzeit einzigen parteiunabhängigen Wählergruppe "Wir Ebersdorfer" haben sich 13 Ebersdorfer Gemeindebürger zusammengefunden. Auf der Kandidatenliste für den Gemeinderat finden sich sechs Frauen und sieben Männer, darunter Vereinsvorsitzende, aktive Mitglieder von Feuerwehr und BRK, Unternehmer und Elternbeiräte. "Gemeinsam haben wir, dass uns Ebersdorf wichtig ist. Wir wollen unsere Gemeinde voranbringen", sagt Achim Fischer. Der langjährige Gemeinderat ist Vorsitzender der kleinen, aber motivierten Wählergruppe. "Wir sind bereit, unser Herz, vor allem aber auch unsere Sach- und Fachkenntnisse zum Wohl unserer Heimatgemeinde einzubringen." Mit 41 Jahren ist der Altersdurchschnitt der niedrigste unter den bisher eingereichten Wahlvorschlägen. "Wir haben ganz bewusst neue Gesichter angesprochen und auf der Liste nach vorne gestellt."

Die Liste von "Wir Ebersdorfer"

1. Kai Schwegler, 2. Dora Pasztor, 3. Achim Fischer, 4. Dennis Busch, 5. Michael König, 6. Daniela Busch, 7. Cristina Cusin-Busch, 8. Ralf Hansel, 9. Jenny Wiedenmann, 10. Dominik Heusinger, 11. Johanna Raab, 12. Sabine Trommer, 13. Dirk Förster


Bürgermeisterkandidat ist Kai Schwegler. Er ist in der Kommunalpolitik trotz seines jungen Alters kein unbeschriebenes Blatt. Schließlich ist er als Altenpfleger bereits seit mehr als fünf Jahren Seniorenvertreter der Gemeinde Ebersdorf. Kein Wunder, dass er sich bei seiner Nominierungsrede ausdrücklich auf alle Generationen bezog: "Keiner darf verloren gehen. Wir müssen auf unserem Weg alle Bürger im Blick behalten - die Jungen genauso wie die Alten".

Bevor "Wir Ebersdorfer" allerdings zur Wahl antreten dürfen, steht ihnen noch eine hohe Hürde bevor. Als neue, bisher nicht im Gemeinderat vertretene Wählergruppe benötigen sie 120 Unterstützerunterschriften, die nur im Rathaus geleistet werden können. Das geht allerdings sehr schnell und einfach - man muss nur mit dem Personalausweis ins Bürgerbüro und dort unterschreiben. Dafür gelten erweiterte Öffnungszeiten. we

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