Wer gerne dem Fernkauf frönt, ist ohnehin fein raus. Ein Abend mit Konzentration im Kopf und Laptop auf den Knien – schon ist für unter dem Baum das meiste erledigt. Noch ein Häkchen bei "als Geschenk verpacken" und selbst das Hantieren mit störrischen Papierrollen, Schere und Kleber bleibt einem erspart. Inklusive das Kräuseln von Bändern über dem Messerrücken.
Wer lieber den heimischen Handel beglückt, sollte das Prinzip vom frühen Vogel beherzigen – oder das letzte Stündlein vor Ladenschluss schlagen lassen. Da sind Menschen hinter Theken nervlich zwar manchmal schon ein bisschen angeschlagen, aber zumindest befinden sich im Regelfall die Kolonnen der ebenfalls nach Präsenten Suchenden schon wieder erschöpft auf dem Heimweg.
Ach ja: Wer seine Sachen im Säckchen hat, darf sich neben einem Schlückchen Glühwein einen kleinen, aber schadenfrohen Rundumblick gönnen auf all diejenigen, die hektisch durch Budengassen hasten – auf der Suche nach irgendwelchen guten Gaben …