Dabei hätte unsereins einen entscheidenden Vorteil: Anders als Olympioniken haben wir als Gegner auf dem Weg zum Triumph doch nur uns selbst. Genauer: unsere Ausreden. Der Kampf gegen die mag zwar hart sein – zu gewinnen ist er aber nun wirklich.
"Keine Zeit" zählt schon mal nicht. Wir nehmen sie uns ja auch für andere Dinge. Übrigens kann man mit Blick auf die Mattscheibe Skigymnastik machen, im Hometrainer strampeln oder, so schon fortgeschritten, auf die Rolle gehen, auf der das Rennrad überwintert. "Zu abgespannt" ist ebenfalls nur ein Vorwand. Sobald der Körper in Bewegung kommt, verschwindet die Müdigkeit. Und wer nach der Arbeit tatsächlich zu erschöpft ist, legt sein Sportprogramm halt auf den Morgen oder die Wochenenden.
"Es nieselt" ist die schlechteste Ausrede überhaupt. Nur Weicheier kneifen bei miesem Wetter. Alle anderen haben ordentliche Kleidung. Und wenn nicht – bleiben Laufband, Ergometer, Stepper oder Rudergerät. Steht alles unter Dach. Und "zu anstrengend" geht erst recht nicht. Lieber ab und zu ein kleines bisschen Sport treiben als
dauerhaft gar keinen.