Selfie (Platz 3 | 2014)
Das Selfie, das Selbstporträt mit dem Smartphone, klingt schon wie ein alter Bekannter in unserer Sprache, ist aber erst wenige Jahre gebräuchlich. Zwischenzeitlich ließen sich Touristen in Städten recht verlässlich an ihrem Selfie-Stick erkennen, einer Art Haltestange für das Smartphone. Der markante Gesichtsausdruck bei vielen Selfies heißt übrigens Duckface – Entenschnute.
Hashtag (Platz 5 | 2013)
Wir verwenden ihn hier auf den Netzwelt-Seiten im So! schon ganz selbstverständlich, den Hashtag. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem englischen Substantiv "hash" für das Doppelkreuz – auch Raute genannt – und dem englischen Verb "tag", das "markieren" bedeutet. Mit einem Hashtag lassen sich Begriffe oder Themen in sozialen Netzwerken verschlagworten.
Crowdfunding (Platz 1 | 2012)
Aus "crowd" für "Masse" oder "Menge" und "to fund" für "finanzieren" entstand der Begriff Crowdfunding, der es 2012 auch verstärkt in den deutschen Sprachgebrauch geschafft hat. Beim Crowdfunding wird in aller Regel digital über eine Menge an Unterstützern Kapital generiert, um ein Projekt vollständig zu finanzieren oder eine Geschäftsidee umsetzen zu können.
Shitstorm (Platz 1 | 2011)
Die wörtliche Übersetzung wäre zwar anschaulich, aber auch etwas unappetitlich. Vielleicht hat sich deshalb das englische Shitstorm auch hierzulande durchgesetzt. Es bezeichnet eine Welle der Empörung, die durch soziale Netzwerke und Blogs schwappt. Unter ihr begraben werden Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft, den Anlass geben Äußerungen oder Taten.
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