Wer es darauf anlegt, kommt mit dem Yaris GRMN in 6,4 Sekunden auf 100 und weiter bis 230 – das Gegenteil erledigen Bremsen, die auch nach mehrmaligem Zangengriff nicht weich werden. Allenfalls die Schaltwege wünschte man sich kürzer und präziser. Denn für den vollen Spaß verlangt das Triebwerk nach reichlich Drehzahl und steter Handarbeit im sechsstufigen Räderwerk. Dass dabei dann mehr als 7,5 Liter durch das mittig platzierte Endrohr verrauchen, muss man in Kauf nehmen. Sparsamkeit ist nun mal nicht die Kernkompetenz eines Sportlers – Effizienz hingegen schon.
Groß wägen muss man ohnehin nicht mehr. Die vom limitierten Krawall-Yaris für Deutschland reservierten 104 Exemplare waren in weniger als 72 Stunden verkauft. Allenfalls kann man sich damit trösten, 30 900 Euro gespart zu haben. Aber Vorsicht: GRMN wird bei Toyota ganz sicher kein Einzelfall bleiben. Als nächstes dürfte der Auris einen rundum ertüchtigten Ableger bekommen – samt Sportsitzen, Alu-Pedalen und rennsportnaher Gazoo-Lackierung aus viel Weiß mit etwas Rot und Schwarz.
Sehr viel Zeit zum Überlegen wird da aber wohl auch nicht bleiben.