Eila - Kein anderes bayerisches Forstgebiet ist derzeit stärker vom Borkenkäfer befallen als der Frankenwald. Die Situation ist desaströs: Ganze Fichtenbestände sind kaputtgegangen. Die Misere hat nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Folgen: Der Holzpreis ist eingebrochen, oft deckt der Erlös nicht mal die Einschlagkosten. Die Politik hat Mitte des Jahres auf einen Appell der Landräte Klaus Löffler (Kronach) und Klaus-Peter Söllner (Kulmbach) mit einem Nothilfeprogramm reagiert. Forstministerin Michaela Kaniber (CSU) persönlich verkündete im Juli, dass die Förderkulisse für den Schutzwald im Frankenwald von 6000 auf 30 000 Hektar ausgedehnt wird. Damit stieg die Anzahl potenziell erreichbarer Waldbesitzer von 7000 auf 60 000 Betroffene. Waldbesitzer können seither eine Sonderförderung von 30 Euro pro Festmeter erhalten.