Es braucht die Katastrophe, um aus der Lethargie zu erwachen. Im Umweltausschuss des Kreistags kamen richtig Emotionen ins Spiel. Angesichts der Energie- und Klimakrise macht sich Verzweiflung breit. Die Lage erscheint fast schon hoffnungslos. Der Mensch ruiniert seine Lebensgrundlagen, macht große Teile der Welt unbewohnbar und arbeitet damit konsequent am eigenen Aussterben. Lieber hält er starr an seinen Gewohnheiten fest, als jetzt die notwendigen Veränderungen anzupacken. Aktuell beschäftigt der Gas-Notfallplan die Kulmbacher Stadtwerke. Die globalen Probleme sind auf kommunaler Ebene längst spürbar. Auf politischer Ebene gute Absichten zu beteuern und schwammige Ziele für eine ferne Zukunft zu formulieren – das hilft offensichtlich nicht mehr weiter. Dem Landkreis-Umweltausschuss ist das weitgehend klar.