Einbruch in Berlin Verdächtige nach Millionenraub aus Tresorraum angeklagt

red/
Die Berliner Staatsanwaltschaft klagt die Männer wegen Diebstahl und Brandstiftung an. Foto: Imago//Emmanuele Contini

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat neun Monate nach einem Einbruch in einen Berliner Tresorraum fünf Männer angeklagt. Die Beute im Wert von Millionen bleibt verschwunden – ebenso wie weitere Beteiligte.

 
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Neun Monate nach einem Einbruch in einem Berliner Tresorraum mit Millionenbeute hat die Staatsanwaltschaft fünf Männer angeklagt. Sie wirft den 27- bis 52-Jährigen gemeinschaftlichen Diebstahl im besonders schweren Fall und Brandstiftung vor, wie ein Behördensprecher am Montag mitteilte. Gemeinsam mit unbekannt gebliebenen Tätern sollen sie am 19. November 2022 in Charlottenburg in einen Tresorraum eingebrochen und zahlreiche Schließfächer aufgebrochen und ausgeräumt haben. Dabei erbeuteten sie laut Staatsanwaltschaft Uhren im Gesamtwert von mehr als 14 Millionen Euro sowie Schmuck, Edelmetall und Wertpapiere für rund 35 Millionen Euro.

Die Berliner Staatsanwaltschaft geht von Organisierter Kriminalität durch Angehörige „ethnisch abgeschotteter Subkulturen“ aus, wie ein Behördensprecher sagte. Die Beute sei bis heute verschwunden. Das betroffene Unternehmen an der Fasanenstraße vermietete laut Eigenwerbung mehr als 1200 Schließfächer in einer ehemaligen Privatbank. Zu den Kunden gehörte nach eigenen Angaben ein Online-Uhrenhändler.

Laut Anklage soll der Geschäftsführer des Unternehmens mit den Einbrechern aus dem Clan-Milieu gemeinsame Sache gemacht haben. Anders als die restlichen Beschuldigten sitzt der Mann aber nicht in Untersuchungshaft.

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