Die Täter nutzen die Schwachstelle im Keyless-Go-System des Fahrzeugs. „Das war mir völlig neu. Das hat mir keiner gesagt. Auch nicht beim Kauf“, so Roger. Wie ein Kriminalhauptkommissar erläuterte, sei das „eine ganz einfache Sache“. Die dafür erforderlichen Geräte könne man ohne großen Aufwand kaufen. Da der Schlüssel ständig Funksignale sende, würde man diese mit einem Funkreichweitenverlängerer den Öffnungscode auffangen und weiterleiten. „Es reicht, am Haus vorbeizulaufen“. Danach könne man in wenigen Sekunden den Wagen öffnen, starten und einfach losfahren. Derweil hängt der Schlüssel des Eigentümers immer noch am Haken des Schlüsselbrettes, als ob nichts gewesen wäre. „Die Sicherheitslücke ist den Autoherstellern bekannt“. Solche Diebstähle kämen seiner Kenntnis nach in der Stadt Bamberg, sowie in den Landkreisen Bamberg und Forchheim immer häufiger vor. „Da geht es vor allem um hochwertige Fahrzeuge“.
Inzwischen hat Roger eine Kralle am Lenkrad. Die ist aus Metall. „Ich denke nicht, dass Diebe sich nachts mit der Flex daran zu schaffen machen“.