Eine Nacht in der Zelle Sonnebergerin bespuckt Leute am Bahnhofsplatz

Eine Frau spuckt – allerdings auf diesem Symbolfoto nur Wasser. Foto: imago stock&people/imago stock&people

Zu einem besonders ekligen Einsatz wurde die Sonneberger Polizei gerufen. Eine Frau hatte wahllos Passanten in der Innenstadt bespuckt. Bei der Festnahme versuchte sie, die Polizei mit verfassungsfeindlichen Gesten zu erschrecken. Das brachte ihr eine Nacht in der Zelle.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Eine betrunkene Frau hat am Freitagnachmittag in Sonneberg Passanten bespuckt, geschubst und beleidigt. Die 40-Jährige hatte sich den Bereich des Bahnhofsplatzes als Aktionsgebiet ausgesucht, wie aus dem Polizeibericht vom Montag hervorgeht. Auch in einer nahe gelegenen Apotheke hatte sie mehrere Kunden belästigt.

Als die amtsbekannte Frau des Platzes verwiesen werden sollte, kam sie der mehrmaligen Aufforderung nicht nach und rief und zeigte verfassungsfeindliche Parolen beziehungsweise Gestiken, erklärte ein Polizeisprecher. Sie musste schließlich in polizeilichen Gewahrsam genommen werden.

Wie sich herausstellte, hatte sie 1,8 Promille Alkohol intus. Am nächsten Morgen durfte sie nach Beendigung aller polizeilichen Maßnahmen die Polizeidienststelle verlassen. Sie erwarten nun mehrere Strafanzeigen. „Glücklicherweise wurde niemand durch die fragwürdigen Aktionen der Beschuldigten verletzt“, heißt es im Polizeibericht.

Spucke kann gefährliche Krankheiten übertragen, wie den Durchfall-Erreger Norovirus (Brechdurchfall). Er lauert im Mund genauso wie auf benutzten Gabeln und schlecht gewaschenen Gläsern. Andere Krankheitserreger sind empfindlicher und werden weniger durch Spucke übertragen. Völlig auszuschließen ist eine Gefährdung aber nie.

Autor

Bilder