Das DEL2-Spiel der Blue Devils Weiden gegen die Lausitzer Füchse am Freitagabend hatte ein unschönes Nachspiel – mit einem verletzten Ordner, einem Großeinsatz der Polizei und dem Verdacht rassistischer Beleidigungen. In der Stellungnahme, die die Füchse am Dienstag veröffentlichten, heißt es, dass es im Gästeblock etwa zehn Minuten vor Spielende zunächst zu verbalen Auseinandersetzungen gekommen sei. „Einzelne Personen aus dem Gästeblock“ sollen laut Polizei einen Stadionbesucher mit rassistischen Bemerkungen beleidigt haben. Daraus entwickelte sich ein Handgemenge, das von Polizisten in Zivil rasch aufgelöst wurde. Dennoch folgte im weiteren Verlauf ein tätlicher Angriff: Ein Anhänger der Füchse schlug einem ehrenamtlichen Ordner ins Gesicht und brach ihm dabei die Nase. Unmittelbar nach Spielschluss sei die Situation laut Polizei „eskaliert“. Mehrere Fans der Lausitzer Füchse seien aggressiv gegenüber Einheimischen und Ordnern aufgetreten, rund 20 Personen hätten sich vor dem Stadion geprügelt. „Die Gästefans gingen komischerweise untereinander aufeinander los und letztlich auch gegen unsere Leute, weil wir gegen einen von denen polizeiliche Maßnahmen ergreifen mussten“, sagte ein Sprecher der Polizei Weiden auf Nachfrage. Um die Lage unter Kontrolle zu bringen, wurde ein Großaufgebot angefordert. Erst rund 45 Minuten nach Abpfiff konnte die Polizei den Bereich um den Fanbus der Gäste räumen.