Eltmann Weihnachtszauber in der Stadtkapelle

Günther Geiling
Blick in das große Blasorchester der Stadtkapelle Eltmann mit Dirigent Dimitry Braudo. Foto: Geiling/Geiling

Nach zwei Jahren Coronapause konnte endlich wieder das Weihnachtskonzert in der Stadtkapelle stattfinden. Dabei blieb kein Platz mehr frei.

 
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Das Weihnachtskonzert des Musikvereins der Stadtkapelle gehört seit Jahren in Eltmann zur Einstimmung in die Weihnachtszeit und nach zwei Jahren Pandemiepause war in der Stadthalle kein Platz mehr frei geblieben. Mit bekannten Filmmelodien, weihnachtlichen Arrangements und auch traditionellen Weihnachtsliedern begeisterten sowohl der Nachwuchs als auch die „Stadtkapelle“ ihre Besucher und sorgten für einen besonderen musikalischen Zauber in der besinnlichen Adventszeit.

Alle Musiker hätten sich auf diesen Abend besonders gefreut, um nach zwei Jahren Pandemiepause endlich wieder einmal vor großem Publikum auftreten zu dürfen, betonte Vorsitzender Alexander Alka bei seiner Begrüßung. Eigentlich habe man nur bei kirchlichen Anlässen in Erscheinung treten können. Dennoch sei man nicht untätig gewesen und habe ein kleines Jugendorchester und auch eine kleine Bläserklasse gegründet, um rechtzeitig für Nachwuchs im großen Blasorchester zu sorgen. Er wünschte einen besinnlichen, unterhaltsamen Abend, „denn Musik ist die einzige Sprache, die nicht lügen kann.“

Zu Beginn zeigte die Bläserklasse, die erst im Oktober ins Leben gerufen werde, schon mit einfachen Liedern ihr Können auf ihren Blasinstrumenten und bekam dafür auch sehr viel Beifall. Das Jugendorchester unter der Leitung von Katrin Alka gibt es schon seit einem Jahr und hier spürte man schon den Fortschritt auf den verschiedensten Blasinstrumenten bei bekannten Stücken wie „Jingle bells“ oder dem „jungen Weihnachtskonzert“. Das Nachwuchsorchester wagte sich sogar an den bekannten „Little drummer boy“ und bekam für diese Zugabe besonderen Beifall.

Mit einem Arrangement aus dem bekannten Musical „the lion king“ startete die „Stadtkapelle“ in das Konzert und präsentierte bekannte Melodien von Elton John und dem Musical, das seit 20 Jahren 13 Mio Zuschauer nach Hamburg gelockt habe. Einen besonderen Sound erlebte man auch bei der Musik zu dem Animationsfilm „Drachenzähmen leicht gemacht“, bei welcher das Orchester immer wieder von der leicht bluesigen Melodie in eine vollorchestrale Hýmne überleitete. Dazu passte auch mit „Pavane in Blue“, das vielleicht bekannteste Werk von T. Huggens mit einem sehr langsamen Blues und den schönen Solopassagen für das Schlagzeug.

Im zweiten Teil wurde es dann weihnachtlich und das begann mit der Fantasie über den vierstimmigen Weihnachtsliedsatz von „es ist ein Ros entsprungen“, die immer wieder in andere Weise aufbrach. „A million dreams“, ein Publikumshit aus dem Musicalfilm „the greatest showman“ folgte dann als ein inspirierendes Lied über die Verwirklichung der eigenen Träume, vielleicht auch zu Weihnachten.

Im Steigerwald schien es auf den Bäumen schon etwas gezuckert, aber die Stimmung des weißen Alpenlandes wurde mit „Weihnachten in den Bergen“ noch deutlicher in der Stadthalle erzeugt mit manchmal auch alpenländischen Klängen bei „es wird scho blei dumpa“ oder „der „Heiligen Nacht“.

Im Gegensatz dazu dann die zwei Titel, die zu den weltweit bekanntesten Weihnachtsliedern aufstiegen. Wie „all i want for Christmas“, das um die Aussage kreist „ich möchte nicht zu viel zu Weihnacht. Es gibt nur eine Sache und das bist du“ und dann „White Christmas“ mit seinen harmonischen Klängen, als wenn der Schnee vom Himmel fällt.

Mit dem gemeinsam gesungenen und von der Stadtkapelle begleiteten Lied „Leise rieselt der Schnee“ klang der besinnliche Abend dann zum Abschluss mit großem Beifall der Zuhörer aus.

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