Endlich da! Sommeranfang in Coburg

Bestes Wetter unterhalb der Veste ist der beste Anlass für einen kleinen Rundgang: So genießen Residenzler und Co. die Jahreszeit.

 
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Es ist unübersehbar. Die Kleidung fällt kürzer aus, die Sonnenbrillen und Hüte dominieren das Gesichtsfeld: Die Vestestadt ist schon voll im Sommer angekommen, selbst wenn noch das ein oder andere kühle Windchen bläst. Wer sich nicht über die Pfingstferien ins Ausland abgesetzt hat, darf sich auch im Herzogtum über paradiesisches Wetter freuen. Der winterliche Trott ist so dahingeschmolzen wie Eis in der Sonne, dass wieder in breiter Masse an der Eisdiele akquiriert wird. Besonders beliebt bei den Kindern: Schlumpfeis, Schoko, Erdbeere und Stracciatella, zumindest bei Taisins Kindern. Er gönnt sich mit seinen vier Lieblingen eine Kaltspeise auf den begrünten Bänken in der Spitalgasse. Was ihnen am Sommer am meisten gefällt? Wasserballons natürlich! Vom Wasser kann auch der kleine Colin am Albertsplatz nicht genug kriegen. Seine Mama Sophie läuft mit ihm durch die Fontänen zur Abkühlung. „Wir sind oft hier wegen dem Wasserspiel und den Eisdielen und Cafés. Coburg ist allgemein eine schöne Stadt“, sagt der Papa. Viele Familien schätzen gerade das bei den höheren Temperaturen und für die Kinder gibt es nichts Besseres in der Innenstadt.

Reichlich zu gießen hat auch Andreas Funk vom Grünflächenamt. Am Schloßplatz ist er regelmäßig mit seinem Gefährt unterwegs und bewässert die Gewächse: „Sommerbeginn bedeutet für mich vor allem viele bunte Blüten und natürlich viel Arbeit“, sagt er breit grinsend. Bei so schönem Wetter ist die Arbeit nur noch halb so schlimm. Auch Alex Zöcklein aus Bamberg liebt an seiner Arbeit die Farbenpracht der Blumen, schließlich verkauft er – wie schon seine Eltern vor ihm – Obst, Gemüse, Gewächse und auch Blumen am Marktplatz in Coburg: „Am schönsten ist es jetzt in der Pflanzzeit, da wollen die Leute raus und etwas machen und selbst anpflanzen.“ Das bedeutet viele Kunden, denen er mit seinen grünen und bunten Zöglingen eine Freude machen kann. Nur was die Temperaturen angeht, schätzt der Blumenhändler eher den kühleren Frühling. Jedenfalls locken Farbenpracht und Stadtbild auch viele Touristen nach Coburg, so wie Moni mit ihren Töchtern Lara und Amelie aus Bad Neustadt an der Saale. Sie sind zwar wegen eines Termins hier, wollen die Chance aber nutzen, um auch die Stadt zu besichtigen. Vor dem Spenglersbrunnen wird gleich einmal ein Selfie gemacht.

Am meisten zu schätzen wissen die Coburger natürlich ihren Hofgarten. Dort machen die Ernestinum-Gymnasiasten Maria, Gabriel, Daniela und Eileen schon ihr zweites Picknick in den Pfingstferien. Für sie ist es eine der größten und schönsten Grünflächen der Innenstadt – zur Abwechslung geht’s natürlich auch gern an den Goldbergsee. Da muss man nicht so weit verreisen.

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