Endlich geht’s los! Spatenstich für Skaterpark in Coburg

Martin Rebhan

Der Spatenstich für die neue Trendsportanlage ist gemacht. Bis zum Herbst soll ein Ort der Erholung und Kommunikation für alle Altersstufen entstehen.

 
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Die Vergangenheit holte jüngst Oberbürgermeister Dominik Sauerteig auf eine positive Art und Weise ein. Vor gut zehn Jahren hatte er als Vorsitzender der Coburger Jusos gemeinsam mit diesen und Mitgliedern der SPD das Anliegen einer Gruppe Jugendlicher aufgegriffen, die in die Jahre gekommenen Skateranlage am Stadtjugendheim einem „Update“ zu unterziehen. Damals wurde überlegt, den Belag zu erneuern, da der grobe Asphalt ein flüssiges Fahrgefühl und damit Freude und Spaß an der Freizeitbetätigung verhindere. Auch die Rampen der aus dem Jahr 1998 stammenden Anlage seien zum Teil mehr als nur in die Jahre gekommen. Alles in allem ein Zustand, der der Sport- und Familienstadt Coburg aus Sicht der Jugend damals nicht angemessen erschien. Der Belag sollte sich allerdings zum kleinsten Problem entwickeln. 2016 musste die komplette Anlage auf Grund von sicherheitstechnischen Mängeln gesperrt werden.

Mit dem Projekt gealtert und vom Stadtrat zum Oberbürgermeister geworden, konnte Sauerteig nun gut 5 Jahre nach seinem eigenen Stadtratsantrag der SPD-Fraktion den Spatenstich mit langjährigen Unterstützern aus Verwaltung, Politik, Stadtjugendring, Vereinen und Verbänden feiern. Aus der überalterten Skateranlage von damals entsteht nun auf einer Fläche von rund 7000 Quadratmeter eine zeitgemäße und vielseitig verwendbare Trendsportanlage für Anfänger und Fortgeschrittene mit Pumptrack (750 Quadratmeter), Skateranlage (950 Quadratmeter), Basketballfeld (450 Quadratmeter), Parcoursanlage (220 Quadratmeter) sowie Boulderelementen und einer Slackline (210 Quadratmeter). Auf Wege und Grünflächen entfallen rund 420 Quadratmeter. Abgerundet wird das Ensemble von Aufenthaltsbereichen mit Sitzgruppen. Natürlich ist das gesamte Areal barrierefrei konzipiert.

Die Investitionssumme ist nach Worten von Bernhard Ledermann, Leiter des Grünflächenamtes Coburg, mit rund 1,4 Millionen Euro veranschlagt. Wenn alles gut geht, könnte die Anlage nach seinen Worten im Herbst dieses Jahres komplett fertig werden. Allein muss die Stadt Coburg die Kosten nicht tragen. Wie Bernd Endres, Bereichsleiter bei der Regierung von Oberfranken, wissen ließ, fließen etwa 820 000 Euro an Fördermittel in den Stadtsäckel. Ein bemerkenswerter Aspekt ist für ihn, dass die neue Trendsportanlage nicht nur für die jungen Coburgerinnen und Coburger geplant wurde, sondern mit ihnen. Endres hielt fest: „Die Jugendtrendsportanlage ist zukünftig Sport- und Erholungsort sowie ein Ort der Kommunikation, ein Treffpunkt aller Alters- und Erfahrungsstufen, der das soziale Miteinander fördert.“

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