LNG-Terminals sollen entscheidenden Beitrag leisten
Entscheidend für die Frage der weiteren Gasversorgung sei, ob zum Ende des Jahres ein oder sogar schon zwei LNG-Terminals an der Nordseeküste einsatzfähig seien, über die Flüssigerdgas angelandet werden könne, betonte Müller.
Dass die Bundesnetzagentur im April die Aufsicht über bislang von Russland geführte Teile der deutschen Gasversorgung übernommen hatte, sei die Voraussetzung gewesen, dass zum Beispiel der Speicher in Rehden weiter ohne Unterbrechung am Netz bleiben konnte, betonte Müller. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit russischen Pässen hätten sich in den vergangenen Wochen für die Gasversorgung in Deutschland eingesetzt. Daher wolle er sich mit dem Besuch auch bei diesen Mitarbeitern bedanken.
Der russische Energieriese Gazprom hatte am 1. April mitgeteilt, seine deutsche Tochterfirma Gazprom Germania aufgegeben zu haben. Diese betreibt über die Tochterfirma Astora unter anderem den Gasspeicher in Rehden. Mit einer Arbeitsgaskapazität von rund vier Milliarden Kubikmetern verfügt Rehden über rund ein Fünftel der gesamten in Deutschland vorhandenen Gasspeichermöglichkeiten.