Eon kündigte an, sein Investitionsprogramm auszuweiten. Bis 2027 wolle man die Investitionen um rund 6 Milliarden auf 33 Milliarden Euro erhöhen. Der Großteil des zusätzlichen Betrags soll in die Energienetze fließen. Der Vorstand begründete die zusätzlichen Investitionen mit der steigenden Nachfrage wegen des Ausbaus der erneuerbaren Energien. "Die Netze sind das Rückgrat der Energiewende", hieß es.
Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 7,8 bis 8 Milliarden Euro. Dabei soll das Kerngeschäft, also der Betrieb der Verteilernetze und der Energievertrieb, einen Rückgang der Einnahmen mit Kernenergie abfedern. Den bereinigten Konzernüberschuss erwartet Eon bei 2,3 bis 2,5 Milliarden Euro, wie ursprünglich auch für 2022 angepeilt.
Vorstand bestätigt Dividendenvorschlag
Eon rechnet damit, dass die drei verbliebenen Kernkraftwerke in Deutschland wie geplant am 15. April abgeschaltet werden. Die Eon-Tochter Preussenelektra betreibt mit Isar 2 im bayerischen Essenbach eines dieser drei Kraftwerke.
Den Dividendenvorschlag für 2022 von 51 Cent je Aktie bestätigte der Vorstand. Auch an dem Plan, die Ausschüttungen bis 2027 jährlich um bis zu fünf Prozent zu erhöhen, halten die Manager fest.
Die Zahl der Beschäftigten blieb im vergangenen Jahr mit 69 400 fast auf Vorjahresniveau. Gut die Hälfte davon arbeitete in Deutschland.