In Mehrfamilienhäusern ist ein sogenannter hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage vorgeschrieben, aber auch in Eigenheimen ist er sinnvoll. Dabei ermitteln Sachverständige bei der sogenannten Heizlastberechnung, wie viel Heizwasser jeder einzelne Heizkörper braucht, wie hoch der Druck der Heizpumpe sein muss und welche Einstellung das Thermostatventil benötigt, damit sich die Wärme effizient und sparsam im Haus verteilt. Dadurch lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 15 Prozent reduzieren.
Was kann man selbst sanieren?
„Alte, zugige Fenster lassen sich durch Kunststoffprofile, Dichtbänder oder selbstklebende Schaumstoffbänder abdichten“, erklärt Zukunft-Altbau-Experte Hettler. Hilfreich sei auch das Anbringen von Reflexionsfolien hinter den Heizkörpern, um die Strahlungswärme in den Raum zu lenken. Eine besonders effiziente Maßnahme ist die nachträgliche Dämmung der Kellerdecke. „Sie ist eine der wenigen Sanierungsmaßnahmen, die man selbst und ohne professionelle Unterstützung umsetzen kann“, sagt Hettler. Heizkosteneinsparungen von bis zu zehn Prozent seien hier möglich. Auch die Dämmung der Decke zum Dachboden kann in vielen Fällen in Eigenregie erfolgen.
Gespart, ohne kalt zu duschen
Warmwasser
Auf die Warmwassererzeugung gehen fast 13 Prozent der Energiekosten eines Haushalts zurück. Sinnvoll ist, die Temperatur des Warmwasserspeichers auf etwa 50 Grad abzusenken. Niedriger sollte die Temperatur nicht sein, um einem Befall mit Legionellen entgegenzuwirken.
Duschen
Im Durchschnitt liegt die Duschtemperatur bei 40 Grad. Reduziert man sie um nur drei Grad, sinkt der Energieverbrauch um bis zu zehn Prozent. Ein wassersparendes Modell verbraucht laut Experten statt rund 14 Litern Wasser pro Minute nur sechs Liter, die erhitzt werden müssen.