Durch den rund eine Stunde längeren Betrieb, fing man die Partygänger ab und hatte sie auf einem Fleck „unter Kontrolle“. Auch dadurch sei das Altstadtfest über die vergangenen Jahre deutlich ruhiger geworden, bestätigt Stefan Kaiser auf Nachfrage unserer Zeitung. Während zuvor von oft ausufernden Partyexzessen, teilweise mit folgenden Körperverletzungen, in den Polizeiberichten zu lesen war, hatte sich das Fest zuletzt zu einer erstaunlich friedlichen Veranstaltung gemausert.
Auch in der örtlichen Gastronomie werden die Nachtschwärmer übrigens ab sofort nicht mehr unterkommen. Der Ausschankschluss von 0.30 Uhr an Sonntag und Montag sowie um 1 Uhr am Samstag soll am Altstadtfest-Wochenende auch für die Eberner Gaststätten gelten, so der Bürgermeister; ebenso in der Rathausbar.
Probleme sieht man offenbar bei der Stadt nicht. „Die Jugend ist zum Altstadtfest eingeladen“, erklärt Bürgermeister Hennemann: eingeladen, am Marktplatz mit zu feiern. Gemäß dem Ruf der Veranstaltung als Nordbayerns größtes Klassentreffen würden sich hier hier viele nach der Schulzeit wieder treffen. „Das kann am Marktplatz bei guter Musik geschehen, geht aber nur zeitbegrenzt“, so Hennemann. Das gelte natürlich erst recht im Umfeld. „Die Polizei wird im Umfeld, wie bisher auch, kontrollieren“, sagt Jürgen Hennemann: „Wir versuchen das gut hinzubekommen und Erfahrungen sammeln.“
Insgesamt sollten doch alle froh sein, dass das Altstadtfest überhaupt wieder abgehalten werden könne, sagt der Bürgermeister. Es sei nicht so einfach gewesen, alle Betreiber wieder zusammen zu bekommen. Die Gastronomen wiederum plagen nach zwei Jahren Pandemie nicht nur teilweise Geldsorgen, sondern vor allem auch Personalprobleme. Und nach den gesetzlichen Regeln würde ja sogar schon ab 22 Uhr (ab 23 Uhr im Biergarten) Nachtruhe gelten. „Mit der Ausnahme für die Einzelveranstaltung haben wir schon eine längere Zeitdauer, bis 24 Uhr, vereinbart“, so Hennemann: mit dem Verständnis der Anwohner und Bürger. „In diesem Zeitrahmen sollte ein entspanntes Feiern möglich sein.“