Zwei Jahre nach dem Erdbeben in der Türkei hat das Land die Katastrophe noch lange nicht aufgearbeitet. Viele Menschen trauern um Verwandte und Freunde unter den mehr als 50 000 Todesopfern, viele Überlebende hausen weiter in Behelfsunterkünften, die Gerichte kommen bei der Bestrafung der Verantwortlichen für den massenhaft tödlichen Baupfusch und das Versagen der Behörden nur langsam voran. Und doch gibt es viele Türken, die sich entschlossen dafür einsetzen, dass die Schuldigen – Bauunternehmer, Hotelbesitzer oder Beamte – nicht ungeschoren davonkommen. Sie treiben Prozesse voran und machen Druck auf die Staatsanwaltschaften, die davor zurückschrecken, mächtige Unternehmer oder Politiker vor Gericht zu bringen.
Erdbeben in der Türkei Hoffnungszeichen nach der Katastrophe
Susanne Güsten 06.02.2025 - 16:51 Uhr