Erding/Kulmbach Hübner holt Bayern-Titel

Ulrich Zetzmann

Der junge Unnersdorfer hat mit dem Speer 71 Zentimeter Vorsprung auf seinen Konkurrenten aus Amberg. Mit dem Hammer ist er der Zweitbeste im Freistaat. Die Lichtenfelserin Alma Janson sichert sich eine Bronzemedaille.

 
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Erding/Unnersdorf/Lichtenfels/Ebensfeld - Zwei Medaillen gewann Max Hübner aus dem Bad Staffelsteiner Stadtteil Unnersdorf für den UAC Kulmbach in Erding bei der bayerischen Leichtathletik-Einzelmeisterschaft der Schüler. Am ersten Wettkampftag ging der ehemals für den TSV Staffelstein startende 15-Jährige im Diskuswerfen an den Start. Mit einer soliden Leistung von 42,01 Metern wurde er Vierter.

Am nächsten Tag ging es mit dem Hammer und dem Speer zu Werke. Mit dem vier Kilogramm schweren Hammer gelang dem UAC-Talent mit 43,67 Metern eine neue Bestmarke, womit er überraschend die Silbermedaille einstreifte.

Spezialdisziplin

Danach folgte seine Spezialdisziplin, das Speerwerfen, in dem sich ein interessantes Duell zwischen dem Unnersdorfer und dem Amberger Benedikt Müller abzeichnete. Hübner zeigte beim Einwerfen und beim Wettkampf einen sehr explosiven Bewegungsablauf, doch den Speer selbst traf er nicht richtig. Seine kürzlich erreichten 60,91 Meter hätte er auch gerne im Erdinger Sepp-Brenninger-Stadion gezeigt, doch sein Speer war entweder zu steil angestellt oder flog unruhig durch die Luft. Schließlich kam der Kulmbacher mehrmals über 55 Meter. Sein weitester Versuch landete bei 56,74 Metern, was ihm die Goldmedaille und den bayerischen Titel einbrachte. Knapp dahinter landete sein Dauerkonkurrent Benedikt Müller (TV Amberg), der sein Sportgerät auf 56,03 Meter schleuderte. M.S.

Von den Vereinen aus dem Leichtathletikkreis Oberfranken West waren Alma Janson und Diana Fell, beide TS Lichtenfels, die einzigen Teilnehmer bei diesen bayerischen Einkelmeisterschaften in Erding. Bei guten äußeren Bedingungen glänzte insbesondere Alma Janson mit einer außergewöhnlich starken Leistung. Beim Speerwurf der Klasse W14 steigerte sie sich auf hervorragende 39,90 Meter sicherte sich damit die Bronzemedaille. Diese tolle Weite erzielte Alma Janson im zweiten Versuch und bei der Anzeige dieser Weite standen ihr vor Begeisterung Tränen in den Augen. Den oberfränkischen Rekord von Jule Schmaus (LG Fichtelgebirge) verfehlte sie knapp. Mehr als zufrieden war auch ihr Trainer Daniel Schmid.

Ihre Vereinskollegin Diana Fell hatte es schwer, sich im großen, starken Feld der Klasse W14 über 800 Meter zu behaupten. Mit 2:36,65 Minuten belegte sie Platz 14.

Bronze für Lucie Geyer

Lucie Geier vom TSV Ebensfeld sprang in der W14 im fünften Versuch starke 5,26 Meter weit und wurde Dritte. uz

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