Erstes Inside Rodeo in Coburg Festival unter Dach und Fach

Im Jubiläumsjahr geben die Monsters of Rodeo eine Zugabe: Das erste Inside Rodeo bietet ein Wochenende voll Punkrock, Emo und Ska im Coburger Cosmos. Die Bands kommen aus Ebern und Hof, Stuttgart und Berlin, Tschechien und Polen.

 
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Frauenpower, Respekt und Menschenliebe: Darum geht es der Berliner Band MandelKokainSchnaps. Foto: MKS

Die Festivalsaison 2024 ist definitiv vorbei. Dachten wir. Aber da haben wir die Rechnung ohne die „Monsters of Rodeo e. V.“ gemacht: Seit 20 Jahren veranstalten sie das mittlerweile kultige und weit über Coburg bekannte Outside Rodeo-Festival. Um dieses Jubiläum gebührend zu feiern und die Wartezeit bis zum nächsten „Klassentreffen der Herzen“ am Güterbahnhof im Juli 2025 zu verkürzen, legen sie in diesem Jahr eine Zugabe obendrauf: das erste „Inside Rodeo“. Am 9. und 10. November versprechen sie punkrockige Rodeo-Stimmung im „Cosmos“, dem früheren Jugendzentrum Domino am Coburger Ketschenanger. Neun Bands aus Nah und Fern sind gebucht: Mandelkokainschnaps, CF98, The Runnings, Spicy Roots, Rabies, Berlin 2.0, Müde, Kufi Session und Farewell Farewell.

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Das Hofer Quintett Farewell Farewell wird das Festival am Freitag mit seiner gewaltigen und zugleich melodischen Mischung aus Emo, Punk und Hardcore eröffnen. Wer auf schnellen und melodischen Punkrock steht, wird von den Rabies aus dem tschechischen Brno begeistert sein, die seit ihrer Gründung 2009 auch die großen osteuropäischen Festivals bespielt haben. Für Vollgas-Rock’n’Roll stehen The Runnings aus Leipzig, die als Co-Headliner am Freitag einzheizen. Zur Krönung des Abends erklingt Skate-Punk aus Krakau: CF98. Zuckersüße und schnelle Power-Pop-Punk-Songs befeuern den Moshpit und verkleben die Gehörgänge.

Urgesteine und Newcomer

Aus Ebern kommt die Industrial-Metal-Punkrock-Band Kufi Session, die seit ihrer schon geraume Weile zurückliegenden Teenagerzeit für ihren Swinging Sound bekannt ist und als Opener beim Rodeo am Samstagabend ihr Revival feiert. Mit der Berliner Düster-Punkband Müde kehrt das Coburger Szene-Urgestein und Ex-Monster Björn für einen Abend in die Heimat zurück.

Mit den 2021 gegründeten Berlin 2.0 aus Stuttgart konnten die Rodeo-Macher einen der heißesten Postpunk-Newcomer gewinnen. Ihr Debüt „Scherbenhügel“ wird landauf landab als eines der besten Alben des letzten Jahres gefeiert.

Kein Outside Rodeo ohne Ska – folgerichtig auch kein Inside Rodeo ohne Ska. Darum werden die sieben Spicy Roots am späteren Samstagabend mit ihrem energiegeladenen Mix aus Ska, Rocksteady und Reggae ordentlich einheizen. Der Headliner des Jubiläums-Festivals Inside Rodeo kommt aus Berlin und trägt den verheißungsvollen Namen „MandelKokainSchnaps“, kurz MKS.

Rotzig und sanft

Rotzige Punkrock-Songs mit progressiven Synthies und eingängigen Melodien oder epische Gänsehaut-Balladen mit orchestralen Klängen: MandelKokainSchnaps können beides. Frontfrau Wenke Zastrau wird auch im JuKuz Cosmos in Coburg keine Zweifel aufkommen lassen, um was es ihr und der Band geht: Frauenpower, Respekt und Menschenliebe.

Inside Rodeo

Freitag, 8. November, Einlass 19 Uhr:
CF98, The Runnings, Rabies, Farewell Farewell Samstag, 9. November, Einlass 18 Uhr:
MandelKokainSchnaps, Spicy Roots, Berlin 2.0, Müde, Kufi Session und Farewell Farewell Ort:
JuKuz Cosmos, Schützenstraße 2 Tickets:
Vorverkauf im Toxic Toast, Cob urg,www.tixforgigs.com. Abendkasse 20 bzw. 25 Euro.