Bamberg - Die Glocken sollen an die Toten der Corona-Pandemie mahnen. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat aus diesem Grund alle Pfarreien im Erzbistum dazu aufgefordert, an diesem Sonntag um 13 Uhr mehrer Minuten lang die Glocken zu läuten. „Das Läuten soll an alle erinnern, die nah und fern an den Folgen einer Corona-Infektion verstorben sind, und zum Gebet einladen“, sagte Schick am Donnerstag. In den Gottesdiensten am Sonntag solle ebenfalls an die Verstorbenen und ihre trauernden Hinterbliebenen gedacht werden. „Wir beten dabei auch für die derzeit Erkrankten um Genesung und danken allen, die sich im Gesundheitswesen und in vielen anderen Bereichen für die Bewältigung der Pandemie und ihrer Folgen einsetzen“, bekräftigte Schick. Damit greift das Erzbistum eine Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf, dem sich die Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie der Deutsche Städtetag angeschlossen haben. Verschiedene Formen des Gedenkens wurden entwickelt. Ein ökumenischer Gottesdienst mit Beteiligung verschiedener Religionsvertreter wird am 18. April um 10.15 Uhr in Berlin gefeiert. Um 13 Uhr findet die zentrale Gedenkfeier statt, die im ZDF übertragen wird. Mit dem Beginn dieser Veranstaltung sollen die Kirchenglocken erklingen. red