Erziehungshilfe in Coburg Nachgefragt bei 3588 Haushalten

Teenies in der Pubertät – eine bisweilen heikle Angelegenheit. Foto: /Paul Zinken/dpa

Die Familienbildung soll Eltern bei Erziehungsfragen das Leben erleichtern. Die Stadt Coburg will das Angebot nun optimieren.

 
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Coburg - Wie rühre ich Baby-Brei richtig an? Wie gestalte ich die Freizeit meiner Kinder sinnvoll? Wie gehe ich mit meiner pubertierenden Tochter um? Die Erziehung von Kindern und das Leben mit ihnen konfrontiert Eltern mit immer wieder neuen (alten) Fragen. Antworten liefern oder zumindest Hilfestellung leisten soll die sogenannte Familienbildung. Das Ziel: Eltern zu unterstützen und in der Alltags- sowie Erziehungskompetenz zu stärken – etwa mit Elternkursen, Vorträgen, offenen Treffs oder Elterncafés.

Seit Anfang vergangenen Jahres nimmt die Stadt Coburg an einem bayernweiten Förderprogramm zur strukturellen Weiterentwicklung kommunaler Familienbildung und Familienstützpunkte teil. Eingerichtet wurde anlässlich dessen auch eine neue Koordinierungsstelle mit zehn Wochenstunden im Amt für Jugend und Familie. Diese füllt Diplomsozialpädagogin Karin Hübner-Zech mit Leben.

Eine ihrer ersten Aufgaben: die Organisation einer Befragung, um das Angebot der hiesigen Familienbildung noch besser an den Bedürfnissen der Eltern auszurichten. Durchgeführt wurde diese zwischen Dezember 2020 und April 2021, online, wissenschaftlich begleitet von einem Forschungsinstitut mit Sitz in Bamberg. Befragt wurden sämtliche Haushalte (insgesamt 3588) in denen Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre leben. Rücklaufquote: 35,6 Prozent.

Sehr gut, nennt Gabriele Kappner, stellvertretende Leiterin des Amts für Jugend und Familie, diese Zahl am Rande der kleinen Preisübergabe im Coburger Burglaßschlösschen. Preisübergabe? Nun ja, um die Quote nach oben zu treiben, wurde die Teilnahme an der Befragung verknüpft mit einem Gewinnspiel. Aber zurück zu der Untersuchung, die alles in allem 16 Fragen umfasste. „Es ging darum“, erklärt Kappner, „zu erfahren, wie der Bedarf ist, wie das Angebot wahrgenommen wird, was man sich wünscht und wo man sich Informationen besorgt.“

Zwar ist die Befragung bereits ausgewertet, die Ergebnisse bleiben aber zunächst unter Verschluss. Sie werden erst am 6. Oktober präsentiert im an diesem Tag zusammenkommenden Jugendhilfesenat. Fortsetzung folgt also.

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