Mehr Parkplätze für mehr Ordnung

Ebersdorf/C. - In Ebersdorf tut sich so einiges: Der Gemeinderat brachte in seiner jüngsten Sitzung nämlich gleich drei Maßnahmen im Rahmen der Verkehrsplanung auf den Weg. Zum einen betrifft dies die Friedhofszufahrt, die derzeit neu gebaut wird. Die alte Zufahrt bleibt bestehen, soll jedoch künftig nur noch dem Fußgänger- und Radfahrerverkehr dienen. Durch Absperrpfosten wird eine Einfahrt für Pkw vermieden. Zusätzlich werden 21 neue öffentliche Parkplätze entstehen. Auch die 18 bisher vorhandenen Parkplätze werden markiert, um das Parken zu ordnen. Am Ende der Parktrasse entsteht zusätzlich ein Wendehammer. Da die Zufahrt zum Friedhof eine Sackgasse ist, bot sich für das Gremium die Möglichkeit einen verkehrsberuhigten Bereich auszuweisen.

Als zweite Entscheidung wurde der Rathausplatz ins Visier genommen. Auch dieser wird verkehrsberuhigt. Betont wurde, dass die vorhandene bauliche Ausführung sowie die Verkehrsbedeutung der Straße sich dafür anbieten, ohne dass bauliche Veränderungen erforderlich sind. Schließlich werden vor dem Rathaus Parkbuchten geschaffen, die künftig nur noch von Kurzzeitparkern mittels Parkscheibe benutzt werden dürfen. Die Höchstparkdauer beträgt eine Stunde.

Nachdem Geschäftsleiter Stefan Kemnitzer die Auswirkungen sogenannter Hybridsitzungen erläutert hatte, rang sich der Gemeinderat auf Vorschlag des Bürgermeisters Bernd Reisenweber dazu durch, sich momentan mit einer kleinen Lösung zufriedenzugeben. Da ab 2022 bei einer Zulassung von Hybridsitzungen die Änderung der Geschäftsordnung nötig wäre, meinte Kemnitzer: „Warten wir die weitere Entwicklung erst mal ab.“ In die gleiche Kerbe schlug Gemeinderat Reiner Brückner: „Es ist noch nicht das Gelbe vom Ei.“ Des Weiteren wurde beschlossen, den Bürgermeister im Rahmen seines Hausrechts zu unterstützen, um die FFP2-Maskenpflicht und Negativtests bei Besuchern der Sitzung und bei den Räten selbst durchzusetzen.

Grünes Licht gab der Gemeinderat für die Bebauung im „Schützenweg“ in Großgarnstadt. Ein Investor möchte dort die Bauflächen selbst erschließen und vermarkten. Die dazu nötige Änderung des 22 Jahre alten Bebauungsplanes wurde per einfachem Verfahren beschlossen.

Erneut stand der Bau einer Agrovoltaikanlage in Oberfüllbach auf der Tagesordnung. Nach Behandlung der Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange wurde der Entwurf zur Änderung des Flächennutzungsplanes sowie der des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes gebilligt. Dazu die Aussage des Bürgermeisters: „Das Bauen in Deutschland könnte so einfach sein.“ Der Gemeinderat machte zudem den Weg frei für ein Bauvorhaben in Frohnlach. Dort wird der Discounter Lidl einen Markt mit Parkplatzanlage errichten.