Gerst verhehlte nicht, dass auf die Raumfahrt-Azubis auch schwierige Zeiten zukämen. Die Ausbildung sei „lang und hart“ und bei der Vorbereitung von Raumflügen gebe es „schon Momente, in denen einem Zweifel kommen“ - etwa wenn man beim Training unter Schlafmangel leide oder „bei minus 20 Grad im Wald ohne Schlafsack und ohne Zelt“.
ESA sucht auch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen
2018 hatte Gerst mehr als ein halbes Jahr auf der Internationalen Raumstation ISS gelebt und gearbeitet. Als erster Deutscher übernahm er damals das Kommando auf der ISS. Schon 2014 war der Geophysiker dort ein halbes Jahr lang im Einsatz. Durch seine Einsätze im All, die er unter anderem in der „Sendung mit der Maus“ erklärte, wurde Gerst einem breiten Publikum bekannt.
Wie die ESA am Dienstag mitteilte, sucht sie außerdem Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen wie Kleinwüchsigkeit oder einer Behinderung der Beine für Einsätze im All. Die Europäische Weltraumagentur will damit erstmals in der Geschichte der Menschheit sogenannte Para-Astronauten ausbilden.