Kurz vor der Bundestagsabstimmung kündigten die Huthi an, ihre Angriffe auszuweiten. Man setze auf Eskalation als Antwort auf die Eskalation Israels im Gazastreifen, sagte der Anführer der Gruppe, Abdel-Malik al-Huthi, in einer Fernsehansprache, wie der Sender Al-Masirah berichtete. Bislang seien 48 Schiffe angegriffen worden. Künftig würden auch Unterwasser-Waffen eingesetzt.
"Hessen" im "Kriegsmarsch" unterwegs
Die "Hessen" wird ab sofort bis Ende April "im Kriegsmarsch" unterwegs sein. Das bedeutet, dass die Besatzung rund um die Uhr in sechsstündigen Schichten in Alarmbereitschaft ist und damit für alle möglichen Attacken gewappnet - sei es mit ballistischen Raketen, Drohnen oder auch Kamikaze-Speedbooten mit Sprengladungen.
"Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass auch wir als Ziel betrachtet werden", sagte der Kommandant, Fregattenkapitän Volker Kübsch, am Montag bei einem Besuch von Verteidigungsminister Boris Pistorius auf der Fregatte.
Die Fregatte "Hessen" wurde speziell für den Geleitschutz und die Seeraumkontrolle konzipiert. Mit ihrem Radar kann sie einen Luftraum von der Größe der gesamten Nordsee überwachen - 350 Kilometer in alle Richtungen. Ihre Flugabwehrraketen reichen mehr als 160 Kilometer weit. An Bord sind neben der Stammbesatzung und zwei Hubschraubern auch weitere Einsatzkräfte, darunter ein Ärzteteam und ein Militärpfarrer.