Trainer Pastore, Geschäftsführer Herhold und Profi DeAndre Lansdowne hatten in den vergangenen Jahren jeweils einen Elternteil verloren. "Ich bin mega stolz. Die Emotionen sind unbeschreiblich. Das war so intensiv", fügte Herhold zur Bedeutung des Triumphs an.
Chemnitz ist nun in bester Gesellschaft. Nach Alba Berlin (1993), dem Syntainics MBC aus Weißenfels (2004), der BG Göttingen (2010), den Fraport Skyliners aus Frankfurt (2016) sowie Bonn im Vorjahr sind die Sachsen erst das sechste deutsche Team, das einen Europapokal gewonnen hat.
"Für die Liga ist es großartig, dass wir im zweiten Jahr nacheinander einen Europapokalsieger haben. Es zeigt den gestiegenen Stellenwert. Es fügt sich ins Bild der vergangenen Jahre. Das ist gut, das passt", sagte Bundesliga-Geschäftsführer Stefan Holz der Deutschen Presse-Agentur.
Weiterreise in den Bundesliga-Alltag
Anders als 2020, als die Aufstiegsparty coronabedingt ausfiel, darf diesmal standesgemäß gefeiert werden. Am Sonntagnachmittag wird das Team aus Chemnitz im Rathaus empfangen. Dann werden Mannschaft, Trainer und Betreuer ihren Fans auf dem Marktplatz den Pokal vom Rathausbalkon aus präsentieren, hieß es. "Herzlichen Glückwunsch Jungs, ihr habt Geschichte im Sportland Sachsen geschrieben", gratulierte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) via X (ehemals Twitter).
Der getaktete Basketball-Alltag kennt aber auch für Europapokalsieger kaum Pausen. Statt in die Heimat zu fliegen, ging es für Yebo und Co. am Donnerstag per Flugzeug nach Stuttgart und von dort aus mit dem Bus weiter nach Ludwigsburg. Dort steigt am Samstag (18.30 Uhr) das nächste Bundesliga-Spiel der Niners. Die Bayern-Basketballer sind vor den anstehenden Playoffs gewarnt und schrieben am Mittwochabend in Richtung Chemnitz: "Wir und ganz Basketball-Deutschland ist stolz auf Euch."