Isaak Guderian kam am 31. Januar 1995 zur Welt, er wuchs im kleinen ostwestfälischen Costedt auf und lebt heute gut 30 Kilometer von dort entfernt mit seiner Frau Loreen in Espelkamp. Er sei in eine musikalische Familie geboren worden, sagte Isaak einmal seiner Lokalzeitung, dem „Mindener Tageblatt“. Mit sechs Jahren fing er selbst an, Schlagzeug zu lernen. Gesungen habe er schon immer. Mit zwölf Jahren kam in einem Urlaub aus Langeweile als Instrument die Gitarre dazu.
Karrierestart schon als Teenager
Schon als Teenager stellte sich Isaak in die Mindener Innenstadt und machte Straßenmusik. Er sang und begleitete sich dabei selbst, das Rüstzeug holte er sich aus dem Internet. Das Internet sollte fortan das Vehikel für seine Ambitionen werden. 2017 veröffentlichte er Pinks Hit „Who Knew“. Als der US-Superstar von einem Magazin seine Coverversion vorgespielt bekam, erhielt Isaak ein überragendes Lob. „Ich mag seine Stimme - der Junge kann singen“, sagte Pink. „Er ist besser als Ed Sheeran.“
Das große Kompliment sorgte allerdings nicht für den Durchbruch. Zwischendurch musste Isaak von Hartz IV leben. Neuen Schwung nahm seine Karriere erst durch „ShowYourTalent“ auf, ein Castingformat von Internetstar Knossi, bei dem Isaak 2021 gewann.
Danach nahm ihn das Label Universal unter Vertrag. Trotzdem stellte sich weiterhin noch nicht der große Erfolg ein. Womöglich auch deshalb klingt die erste Strophe seines ESC-Lieds „Always on the Run“ so pessimistisch: „Ich bin nicht mehr als durchschnittlich - auch wenn ich für manche besonders sein mag“, singt Isaak in dem Lied, das nach seinen Worten sehr persönlich gedacht ist und „sehr grob mein ganzes Leben“ beschreibt.
ran/cfm