Seinen Namen hat der beliebte und viel besuchte Ort Oberhof oben am Rennsteig von einem aus dem 15. Jahrhundert stammenden Johanniter-Hospiz, das „Oberer Hof“ genannt wurde. Vier kleine Prinzen, die sich 1888 am Rennsteig aufhielten, damit sie zu Hause in Preußen nicht bei der Geburt des fünften Kindes ihrer Eltern, Kaiser Wilhelm II. und seiner Frau Hermine, stören konnten, zogen viele Fotografen und Journalisten nach Oberhof – und damit entsprechend viel Aufmerksamkeit. Dann hat um 1900 herum der in Greiz geborene Dr. Curt Weidhaas mit seinem Bäderbetrieb für die Schönen und Reichen aus Oberhof ein deutsches St. Moritz gemacht. Zuletzt waren es norwegische Studenten, die von Jena mit ihren Skiern an den damals als schneesicher bekannten Ort kamen und Oberhof endgültig zu dem machten, was es heute ist: die Wintersportstadt Nummer eins Thüringens und ein staatlich anerkannter Luftkurort mit einem breit gefächerten touristischen Angebot für Urlauber und Erholungssuchende.