Ich habe mein Vorhofflimmern mithilfe einer Ablation therapieren lassen. Doch die Herzrhythmusstörungen sind wieder aufgetaucht. Lohnt sich ein erneuter Eingriff?
Ungefähr drei Monate nach der ersten Ablationsprozedur ist klar, ob es gelungen ist, das Vorhofflimmern zu beseitigen, heißt es seitens der Deutschen Herzstiftung. Kommt es doch wieder zu Herzrhythmusstörungen, treten die Anfälle weniger häufig auf, was als Teilerfolg gewertet werden kann. Laut Erfahrungswerten kann eine weitere Ablation das Vorhofflimmern meist vollständig beseitigen. „Doch hier ist die Entscheidung höchst individuell und hängt von der Schwere der Symptome sowie von den Erfahrungen der ersten Prozedur ab“, sagt Udo Sechtem vom wissenschaftlichen Beirat der Herzstiftung. „Ein zweiter Eingriff könnte sinnvoll sein, wenn der Betroffene erneut unter ausgeprägten Symptomen der Herzrhythmusstörung leidet“, sagt der Kardiologe vom Cardiologicum Stuttgart, einem Zentrum für Herz- und Gefäßmedizin. Wenn nach der dritten Ablation Vorhofflimmern weiter besteht, muss man das Scheitern der Ablationstherapie eingestehen.