Währenddessen laufen die Dinge weiter: Weiter geht es bei der OP-Trakt-Planung in Haßfurt, die immer höhere Baukosten zu verschlingen droht. Der Ausbau sei aber notwendig, um das Haus leistungsfähig zu halten. Die Baugenehmigung wird in wenigen Wochen erwartet. Auch das sogenannte „Zukunftskonzept“ für das Haus Ebern solle weiter betrieben werden, bekräftigte der Landrat, der noch einmal dessen Notwendigkeit betonte: Zu wenig Zahlen in der stationären Chirurgie und in der Notfallambulanz auf der einen Seite, immenser Bedarf an Kurzzeitpflegeplätzen im Landkreis auf der anderen Seite – man habe sich reichlich Gedanken gemacht, wie man den Standort Ebern gesichert in die Zukunft führen könne. Allerdings habe man im Eberner Stadtrat ein wenig spät informiert, gestand der Landrat ein: „Den Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen.“
Im zweiten Obergeschoss des Eberner Krankenhauses soll diese Pflege künftig angesiedelt sein. Der Antrag auf Fördermittel ist gestellt, in den nächsten Wochen hoffe man auf eine positive Antwort, so Wilfried Neubauer. Mit Kardiologin Gabriiella Slugotska hat eine neue Chefärztin für Innere Medizin im April ihren Dienst angetreten, nun müsse man Patientenzahlen generieren. Eine weitere Aufgabe für den neuen Mann an der Spitze. Die größten liegen in den Themenbereichen Finanzierung und Personal. Und sicher auch in der weiter nicht verstummenden Kritik aus dem Eberner Raum. Doch das gehöre zum Tagesgeschäft, lässt sich der neue Vorstand nicht verunsichern. Er sei vorbereitet auf die eine oder andere Diskussion, die man sicher auch inhaltlich werde führen müssen.