Chongqing
Das nationale Wetteramt warnt weiter vor extrem hohen Temperaturen in 16 Provinzen in Zentral- und Südchina. Wie chinesische Staatsmedien berichten, dürfen die meisten Einkaufszentren in der südwestchinesischen Metropole Chongqing nur noch zwischen 16 und 21 Uhr öffnen, um so den Stromverbrauch von Klimaanlagen zu reduzieren.
Außerdem kam es zu mehreren Buschbränden rund um Chongqing, für die Behörden ebenfalls die anhaltende Trockenheit und Hitzewelle verantwortlich machten.
Sichuan
In der benachbarten Provinz Sichuan verlängerten die Behörden die Stromrationierungen für die Industrie und aktivierten die höchste Stufe der Notfallmaßnahmen gegen die Auswirkungen der Hitzewelle.
Seit Juli hat die Provinz mit 81 Millionen Einwohnern nach Angaben der Behörden „mit den höchsten Temperaturen, den geringsten Niederschlägen und der höchsten Stromlast in der Geschichte“ zu kämpfen.
Normalerweise stammen 82 Prozent der Energie in der Provinz aus Wasserkraft, doch sind die Pegel der Stauseen durch die Trockenheit stark gesunken. Die Stromproduktion aus Wasserkraft fiel um die Hälfte, während in der Hitze die Nachfrage durch Klimageräte in die Höhe schoss.
Chengdu
In der chinesischen Großstadt Chengdu sind an vielen Stellen die Beleuchtungen gedimmt und Leuchtreklamen abgestellt worden. „Das heiße und schwüle Wetter hat dazu geführt, dass die Stromversorgung der Stadt an ihre Grenzen gestoßen ist“, teilt die Stadtverwaltung mit. Die Situation sei „äußerst ernst“. Chengdu hat mehr als 20 Millionen Einwohner und ist die Hauptstadt der Provinz Sichuan im Südwesten von China.
Jiangsu
In der Provinz Jiangsu im Osten des Landes war es so heiß, dass der Asphalt stellenweise eine Temperatur von 68 Grad erreichte. Die örtlichen Behörden warnten die Autofahrer davor, dass die Reifen platzen könnten.