In Italien gilt seit Montag und bis zum 31. Dezember der Dürre-Notstand in der Lombardei, dem Piemont, der Emilia-Romagna, Venetien sowie Friaul-Julisch Venetien. Große Seen wie der Gardasee haben deutlich weniger Wasser als normalerweise zu dieser Jahreszeit. Der Wasserstand im Fluss Po - der längste Strom Italiens - ging so weit zurück, dass an der Meermündung Salzwasser kilometerweit in das Flussbett drang. Der Pegel ist an manchen Stellen so niedrig wie seit 70 Jahren nicht mehr.
Die Lage in Griechenland
Griechenland hingegen hat bisher keine akuten Probleme mit der Wasserversorgung - die Reservoire sind voll, wie es bei den staatlichen Wasserwerken heißt. Trotzdem fürchten die Menschen, dass es auch diesen Sommer wieder schlimme Waldbrände geben wird, nachdem im vergangenen Jahr Zehntausende Hektar Wald den Flammen zum Opfer gefallen sind.
Allein in den vergangenen sieben Tagen zählte die griechische Feuerwehr 311 Waldbrände. In der Nacht zum Dienstag kämpften Hunderte Feuerwehrleute und Freiwillige an drei großen Feuerfronten, unter anderem auf der Halbinsel Peloponnes und in Mittelgriechenland. Die Brandgefahr sei wegen der anhaltenden Trockenheit weiterhin hoch, warnte ein Sprecher der Feuerwehr, man sei in Alarmbereitschaft.