Die Polizei hat in Kulmbach am Samstag und in der Nacht zum Sonntag auf der Bierwoche viel tun. Bereits am frühen Nachmittag mussten einige Besucher "wegen exzessiven Festbiergenusses" das Gelände verlassen, wie es im Polizeibericht vom Sonntag heißt. Wesentlich ereignisreicher ging es dann nach Einbruch der Dunkelheit zu. Zunächst kam es zu einer Schlägerei mit mehreren Personen vor dem Bahnhof. Der gebrochene Arm eines jungen Mannes war das Resultat dieser Auseinandersetzung.

Kurze Zeit später geriet ein Paar vor dem Bahnhof in Streit. Da der Mann sowohl gegenüber seiner Begleiterin, als auch den Beamten der Bundespolizei gegenüber aggressiv wurde und einem Platzverweis keine Folge leistete, musste er zu Boden gebracht und gefesselt werden. Ihn erwarten Strafverfahren wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung.

Im weiteren Verlauf der Nacht mussten die Beamten vier Personen in Gewahrsam nehmen. Sie konnten wegen ihrer übermäßigen Alkoholisierung entweder nicht mehr selbstständig nach Hause oder sie widersetzten sich den ausgesprochenen Platzverweisen. Für die vier endete der Bierfestbesuch in der Arrestzelle.

Nach der Schließung des Bierzeltes fanden sich weit mehr als 1500 Feierwütige in der Oberen Stadt ein. Polizei und Sicherheitsdienst mussten bis in die frühen Morgenstunden starke Präsenz zeigen, um Auseinandersetzungen zwischen den letzten hartgesottenen Festbesuchern zu verhindern. Ein junger Mann warf vor den Augen einer Streifenbesatzung ein Cocktailglas auf die Windschutzscheibe eines geparkten Fahrzeugs. Er wurde wegen Sachbeschädigung angezeigt. Trotz zahlreicher Einsätze verzeichnete die Polizei einen zwar ereignisreichen, jedoch "durchschnittlichen" Bierfestauftakt.